Hi Korfox,
nun, andere Euro-6 Diesel anderer Wettbewerber haben im Durchschnitt einen etwas höheren Intervall zwischen den Regenerationen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie schlicht bessere DPFs haben. Natürlich kann auch sein, dass der Differenzdruck höher ist, da kenne ich die Werte der einzelnen OEMs nicht.
Thermodynamisch gesehen hat bspw. bei einem doppelt so großen DPF, bei gleichbleibender Eingangstemperatur und Durchströmung (Vgl. Grundsystem) nicht unbedingt eine doppelte Regenerationsdauer zur Folge. Nur ein kleinerer Teil der Wärmeenergie (Immer bei Durchströmung gesehen) wird dabei bei der exothermen Oxidation auch wirklich umgewandelt, zumal der DPF ja nie völlig zu ist und die warme Luft mehr oder weniger gleichmäßig an allen Kohleeinlagerungen vorbei ströhmt.
So habe ich auch schon selbst beobachtet, was dem thermodynamischen Ansatz ebenfalls noch einen Sinn verleiht, dass die Regeneration auf einer Bergstrecke, mit einer etwas höheren Geschwindigkeit, definitiv schneller beendet ist und in der Summe weniger Kraftstoff verbrennt.
Ich stimme dir zu, dass der durchschnittliche Druck des DPF sich wohl nicht groß verändern wird, da sich der DPF ja recht gleichmäßig belädt. Dies hatte ich nicht weiter durchdacht.
Ok, wenn dies so ist, dass das Steuergerät mit einem simulierten Füllstand gegen rechnet, wird ein Austausch gegen einen größeren DPF wenig sinn machen ohne das Steuergerät gegen einen anderen Datenstand zu flashen.
Zu meinem Fahrprofil:
Täglich 19 km bis zur Arbeit, davon 15 auf der Autobahn. Ja das ist bei einem Diesel bzgl. "Kaltstarts" nicht das optimale.
Natürlich treiben auch gelegentliche Stop&Go Fahrten den Verbrauch nach oben.
Anfangs bin ich sehr zögerlich gefahren, sodass die Automatik zeitlich gesehen länger eine höhere Drehzahl gehalten hatte und somit wohl in der Motorkennlinie etwas seltener am optimalen Lastpunkt verharrte.
Mittlerweile gebe ich mehr Gas, jedoch nur auf Zielgeschwindigkeit und rolle dann mit leichter Beschleunigung weiter. Was das Getriebe übrigens auch angenehmer schalten lässt.
Auch DKI-Stellungen dazwischen werden über die Zeit gefahren.
Verbrauchstechnisch nimmt sich keine Fahrweise etwas.
Ich vermute bei der Sportsline und dem großen Diesel eine Abstimmung in diese Richtung. Das soll hier jedoch kein Thema sein.
Ich gehe auch davon aus, da Mazda ja keine Haldex-Kupplung hat und die Kardanwelle samt Differential bis zum Motor, ungeachtet des AWD-Vortriebs, immer mitbeschleunigt werden muss und hier ein wenig was in Reibung vernichtet wird.Zudem dreht der Motor mit der Automatik, im Vergleich zur Konkurrenz schon recht hoch (Selten unter 1400 rpm).
Pro Tankfüllung habe ich mind. 2 Regeneration. Klar, hier kommt es drauf an, in welcher Fahrsituation (Autobahn, Stadt oder etwas dazwischen) der Motor beginnt zu regenerieren.
Ultimate-Diesel ist ein Versuch um bedingt durch die höhere Cetan-Zahl von knapp 60 einen "ruhigeren" Motorlauf zu testen. Weniger wegen des versprochenen geringeren Verbrauchs.
Gruß,
Elitemopp