Vielen Dank fürs Teilen deiner Daten.
hier mal noch ein Link zum Thema aus Sicht eines Fuhrparkmanagers
Autofahren ist ja sehr mit Emotionen besetzt, kühle Zahlen werden da nur allzu gerne verdrängt.
Der Wertverlust nach drei Jahren ist echt ein Drama. Versucht man Zahlen zu recherchieren, landet man bei einer ca. Formel von
25% im ersten Jahr, dann je 6% für die weiteren Jahre. Das geht wohl stark an der Realität vorbei.
Die künftige Entwicklung hin zur E-Mobiltität wird diese Entwicklung in bisher unbekannte Dimensionen katapultieren.
Die Batterie (die den Tank eines Verbrenners ersetzt) wird hierbei zum Hauptdarsteller des Geldvernichtens.
Setzt man die Kosten für die individuelle Mobilität ins Verhältnis zum Einkommen kommt die Ernüchterung - Mobilität wird in DE zum Luxusgut, ähnlich wie beim Wohnraum.
Dabei hat man die Wahl zwischen der Pest und der Cholera. In der Stadt leben, dann braucht man keine individuelle Mobilität und bezahlt dafür den Wohnraum,
oder auf dem Land leben und auf die individuelle Mobilität angewiesen sein müssen.
Ich hab mal meine letzten 20 Jahre im Bezug auf Neuwagenkosten und Nettoeinkommen zurückverfolgt.
Start ist hierbei ein Lebensabschnitt, in dem keine hohen Einkommenssprünge mehr stattfanden.
Somit kann man erahnen, dass die letzten 25% meiner statistischen Lebenserwartung bald beginnen werden.
Meine Brötchen verdiene ich noch immer in der Automobilbranche (Anlagenbau), das wird sich aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sehr bald ändern.
Investitionen an deutschen Standorten sind derzeit nahezu bei Null angekommen.
Zurück zum Ergebnis meiner Untersuchung Neuwagenkosten zu Nettoeinkommen:
Angefangen bei ca.50% des Nettojahreseinkommens für einen Neuwagen, bin ich stand heute, wo eine neue Entscheidung ansteht, fast linear bei ca. 85% angekommen.
Dabei ist mein Anspruch an das Fahrzeug nicht gestiegen. Die Ausstattungsvariante stand immer ungefähr im gleichen Verhältnis zu den techn. Neuerungen.
Die Politik der offiziell unabhängigen "Zentralbanken" ( gesteuert heute durch die Politik ) mit einem offiziellen Inflationsziel von 2% hat wohl gut funktioniert.
(Früher war das Ziel der Zentralbank die Geldwertstabilität)
Dazu kommt die immer höher werdende Steuerlast, ganz zu Schweigen vom dem was bereits geplant ist und noch kommen wird.
Ich sehe wirklich nicht wie künftig für einen Rentner die Kosten für Wohnen und Mobilität zu stemmen sein sollen.
Hat man das Glück und steht bis nahezu dem Renteneintrittsalter in Lohn und Brot, sollte man aus wirtschaftlicher Sicht dann am besten ein baldiges Ableben einplanen.
Eure Meinung / Erfahrung.
Danke euch