Probleme / Warnleuchte Motor

  • Um noch einmal auf den Öldruck zurückzukommen!!

    Ich mit meinen verfahrenstechnischen Grundkenntnissen denke, dass der Öldruck ja auch stark von der vorhandenen Ölmenge abhängig ist!

    Denn wenn die Ölpumpe weniger Öl bekommt, dann kann sie ja auch nicht den gleichen Druck aufbauen, da sich ja das Volumen des Kreislaufes nicht ändert! Und die Pumpe kann ja auch Bauartbedingt nicht selbständig mehr Umdrehungen machen, um den Druck zu erhöhen, indem sie mehr Menge in kürzerer Zeit fördert!

    Ich denke, dass es im Kreislauf noch einen Öldruck gibt und das dieser für den Druckschalter noch ausreichend hoch ist! Also ist meiner Meinung nach der Druckschalter zu niedrig eingestellt!

    Es kann also auch sein, dass der Öldruck sehr stark schwankt und er deshalb so niedrig eingestellt ist um ein angehen der Warnleuchte bei normalem Betrieb zu unterbinden!

    MFG

    B_8_B

  • Wäre natürlich fatal, wenn der Öldruckschalter erst so spät Warnen würde!

    Noch ein Gedanke zum Öldruck:

    Ich gehe davon aus, dass die Ölpumpe nur dann den richtigen Druck aufbaut, wenn sie noch ausreichend Öl zum Fördern hat. In dem Augenblick, in welchem die Ölpumpe "Luft zieht" müsste der Öldruck erheblich nachlassen oder sogar abreissen!

  • Hallo!!

    Es wird wahrscheinlich gar nicht so weit kommen, dass die Pumpe Luft zieht! In der Ölwanne ist ja immer noch ein kleiner Vorrat an Öl! Wenn dieser Vorrat aufgebraucht ist, dann fördert die Pumpe nur noch das Öl das sich im Kreislauf befindet! Was dann nicht unbedingt heißen muss, dass der Kreislauf unterbrochen wird!

    Ich denke, dass wenn der Öldruck ein bisschen nachlässt, dass dann der Schmierfilm an den mechanischen Teilen abreisst, oder zu dünn wird!!

    Die Folge dessen, wäre dann erhöhter Verschleiß der Teile und Metallspäne im Öl!!

    MFG

    B_8_B

  • Normalerweise saugt die Ölpupe immer am tiefsten Punkt der Ölwanne ab. Solange keine Luft ins System kommt bleibt der Druck annähernd gleich. Da das Motoröl neben der Schmierung auch "kühlaufgaben" im Motor übernimmt steigt bei wenig Öl im Motor die Öltemperatur an .Wenn das Öl zu heiss wird kann es evtl seine Schmiereigenschaften verlieren oder nicht mehr ausreichend kühlen und dann hat man eben ein Problem.

  • Wie dem auch sei...leider reicht mein gefährliches Halbwissen auch nicht aus, um genau zu wissen was da abgegangen ist. In jedem Fall sollte es aber doch die Aufgabe einer Ölkontrollleuchte sein ihr rotes Licht zu verstrahlen b e v o r die ersten Späne fliegen. Das ich nicht der einzige bin dem es so ging habe ich schon im Forum gelesen. Am ende hilft wohl nur eins: regelmäßig den Ölmessstab ziehen...
    Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich den überwiegenden Teil auf der Autobahn unterwegs war...sicher trägt die höhere Geschwindigkeit zu mehr Ölverbrauch bei. Ich hab darüber mit meinen Kumpels gesprochen... da ist allerdings kaum einer dabei der einen solchen Ölverbrauch für einen modernen und ja auch noch neuen Motor für angemessen hält... naja... was solls....

  • Die Öldruckkontrolleuchte leuchtet beim Einschalten der Zündung auf. Beim Starten, spätestens wenn der Motor läuft geht sie aus. Bleibt sie an, macht man den Motor sofort wieder aus -in der Regel Ölmangel!!! Dieser Ablauf sollte JEDEM bekannt sein!

    Wenn ein Motor, wie der 2,3 ltr, einen höherern Ölverbrauch hat, und die Ölmenge von 3,8 ltr deutlich abgenommen hat, sinkt der Öldruck soweit ab, das der "variable Einlaßnockenwellenversteller" (hat nur der 2,3 ltr!) Schaden nimmt und in einem Verstellbereich hängen bleibt.Die Öldruckkontrolleuchte bleibt aber aus, da der Öldruck noch über dem Einschaltdruck des Gebers ist (Hat User "Black 8 Ball" ja auch richtig dargestellt!). Somit stimmen die im Kennfeld des Steuergerätes abgelegten Daten von Kurbelwelle und Einlaßnockenwelle nicht mehr über ein und es wird die MIL-Lampe aktiviert! DIE GEHT AUCH NICHT MEHR AUS!!! Bei einem unserer Kundenfahrzeuge habe ich dann NUR die Verstelleinheit gewechselt und alles war wieder TOP!
    (Kundin ist von Italien "volles Rohr gib´ Schub Rakete" nach Hause -Dänische Grenze!- gebraten OHNE irgendwann mal den Ölstand zu kontrollieren (angeblich VOR der Abfahrt nach Italien!). Obwohl Bedienerfehler!!! hat MAZDA die Kosten aus Kulanz übernommen!

    MfG
    michamotorport
    Michael Krüger, Kfz- und Werkstattmeister bei MAZDA, unterwegs mit einem MAZDA 3 1,6 "Exclusive"


  • Hi michamotorsport!
    Vielen Dank für die sehr detallierte Aufschlüsselung des Problems! Das bringt nun etwas Licht ins Dunkel... Natürlich habe ich den etwas klagenden Unterton in Deinem Beitrag bemerkt... dazu will ich folgendes sagen:
    Natürlich habe auch ich gelernt das, nachdem die rote Öllampe aufleuchtet, sofort der Motor abzustellen ist und natürlich fahre ich nur los, wenn diese auch nach dem Starten ausgeht!
    Auch bei mir kam ja dann die Motorwarnlampe und diese besagt, laut Beschreibung, das man umgehend eine Werkstatt aufsuchen sollte (wie ich meine sollte man dazu das Fahrzeug mitbringen, was einen laufenden Motor voraussetzt!). Leider war es bei mir dann schon zu spät und nach wie vor bleibt bei mir die Frage, warum die Öllampe nicht aufleuchtet b e v o r sich irgend ein Teil verstellt!?
    Im übrigen schreibst Du, dass da ein Bedienfehler vorgelegen hat!? Wenn ich also demnächst nach Österreich zum Wintersport fahre sollte ich auf dieser Strecke ( ca. 800 km) mehrmals nach dem Ölstand sehen oder wie? Ehrlich gesagt ist es mir noch nicht aufgefallen das an Autobahnraststätten Fahrzeugführer permanent ihre Ölmessstäbe ziehen... und auch der "rasenden" Dame aus Italien sollte eine rot leuchtende Öllampe ihre Grenzen zeigen b e v o r ein Schaden auftritt. Die Tatsache alleine das sie vielleicht schnell gefahren ist kann doch keinen Bedienfehler begründen, warum entscheidet man sich sonst für einen 2,3 Lt Motor?? Wie gesagt werde ich nun auf meinen Ölstand verstärkt achten, sollte sich aber herausstellen, dass ich nach jedem Tanken auf der Autobahn nach dem Ölstand sehen muss würde ich, neben der Tatsache das mir dazu einfach der Bock fehlt, das Fahrzeug schlichtweg für nicht mehr zeitgemäss halten. Diese Probleme glaubte ich bisher mit meinem Lada (Bj. 1981, 150 000 gefahrene km) vor 15 Jahren abgelegt zu haben.

    Wenn ich davon ausgehe, dass ich im Sommer auch mit meinem Motorrad in den Alpen war (CBR 900 RR), also auch eine ensprechende Strecke zurückgelegt habe und ein Ölverbrauch trotz Drehzahlen, die ja weit über dem doppelten liegen die ein Pkw Motor zu leisten hat, kaum festzustellen war, kann ich mich über den Ölverbrauch des Mazda nur wundern!

    Letzte Woche habe ich nach eintausend gefahrenen Kilometern einen Ölwechsel vornehmen lassen... Dabei sagte mir der Werkstattmeister das das Problem auch bei Mazda bekannt ist und daher auch der Motortausch ohne große Nachfragen sofort genehmigt wurde... Naja will damit nur sagen: ein leichtes Stirnrunzeln bleibt!

    Also lieben Gruß nochmal... alles nicht böse gemeint, die vielen geschriebenen Zeilen zeigen nur, dass mich das Problem ganzschön "satt" gemacht hat...

  • Zitat:
    Kessi schrieb am 21.10.2004 06:30
    Hi!
    Nein, unser Gespräch bezog sich ausschließlich auf den 2,3 l Benziner! Interessant fand ich noch die Auskunft, dass der Hersteller einen Ölverbrauch in einer Toleranz von bis zu 1 l Öl auf dreitausend Kilometer zulässt... Recht beachtlich finde ich... Da würde es sich ja schon fasst lohnen über einen automatischen Ölnachfüller mit entsprechenden Vorratsbehälter nachzudenken... grins... zum lachen wenns nicht eigentlich zum heulen wäre...



    ein Ölverbrauch bis zu 1l /1000km gilt als normal.

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