DPF - Lebensdauer?

  • Hallo miteinander,


    durch herumstöbern in einem Mercedes C-Klasse Forum bin ich dort auf eine Frage eines Besitzers gestoßen.


    Dieser hatte auf seiner C-Klasse Diesel mit DPF rund 180.000 km drauf und er hatte das Problem, daß der DPF sich nicht mehr freibrandte.


    Er bekam unter anderem die Antwort, daß das schon eine sehr gute Laufleistung/Lebensdauer eines DPF sei und man müsse ihn halt auswechseln.


    Hmm, es heißt doch, daß der DPF ein Autoleben lang hält (ja, ich weiß; ich habe von der Opel-Lebenlang-Garantie gelesen; da ist ja bei 160.000 km Schluß mit lustig)


    Ist hier im Forum jemand, der mit einem DPF Diesel hohe Laufleistungen hat? Ich denk da mal an 200.000 km und mehr.
    Bei Autoscout habe ich auch mal nachgeschaut; da gibts zwar M6 Diesel mit vielen Kilometern (Taxi`s), aber es findet sich nirgendwo ein Hinweis, wie z.B. "neuer DPF" oder ähnlich. Auf neue Motoren wird ja im Regelfall auch hingewiesen.


    Meine Vermutung bzw. Beruhigung ist, daß das bei dem Mercedes ein Einzelfall ist und so ein DPF doch ein Autoleben hält.

  • Zitat

    Original von sia-freak
    Meine Vermutung bzw. Beruhigung ist, daß das bei dem Mercedes ein Einzelfall ist und so ein DPF doch ein Autoleben hält.


    Das hängt stark vom DPF ab. Bei den ersten Ford Focus mit Partikelfilter z.B. gehört der Austausch des DPF zu den normalen Arbeiten der 120.000km-Inspektion. Zumindest Ford scheint sich also bewusst zu sein, dass deren DPF kein Autoleben lang hält.

  • Wobei bei den Filtern, die alle 120.000 km gewechselt werden müssen, es sich um die Variante mit dem Additiv handelt (1,6 l Diesel aus dem Focus, Volvo V50, Mazda M3)


    Die 2,0 l Diesel und viele andere Diesel vieler Hersteller, die mit dem Freibrennen durch Diesel funktionieren, sollen ja durchhalten - ein Autoleben lang

  • Na so wirkliche Langzeiterfahrungen mit dem DPF´s gibts noch nicht so viele.


    Vielleicht gibt bei den Französischen Hersteller Foren mehr Infos. Die hatten die Filter ja schon einige Jahre vor uns und die ganze Sache ins Rollen gebracht.


    Aber bis jetzt hab ich auch noch nichts Negatives wegen den DPF gelesen oder gehört. (bis auf die Einzelfälle natürlich)

  • Ich denke mal, das werden wir hier erleben, auch wenn es für die, die evtl. einen neuen Filter brauchen, ein teurer Spaß in der Nähe des "wirtschaftlichen Totalschadens" wird.


    Es gibt ja noch nicht viele Mazdas mit DPF und ausreichend hoher Laufleistung. Wenn man in den Kundendienst-Thread schaut, scheinen die ersten Diesel mit DPF bei 120000 liegen und zumindest bei mir macht der Filter keine Zicken. Und falls der Filterwechsel irgendwann auf dem Wartungsplan steht, werde ich das ablehnen (wenn ich nächstes Jahr aus der Garantie raus bin) und einfach abwarten, was passiert. Einen Motorschaden wird es wohl nicht geben :)


    Ich hatte damals, als ich meinen Mazda gekauft habe, nachgefragt, ob der Filter irgendwann gewechselt werden müsste. Antwort war ja, irgendwo zwischen 100000 und 200000 km, ich erinnere mich nicht mehr an die genaue Zahl. Aber da damals der Partikelfilter ganz neu war und außer bei Peugeot niemand Erfahrungen damit hatte, habe ich das unter "warten wir erstmal ab" abgehakt.


    Nebenbei: Peugeot hatte zumindest früher eine andere Technik (wie es heute ist, weiß ich nicht). Da musste regelmäßig ein Additiv nachgetankt werden, damit der Ruß besser abbrennt. Das ist also nicht ganz vergleichbar.

  • Ja klar, die Additiv-Technik ist nicht vergleichbar. Deshalb möchte ich nur "unsere" Technik, also mit der Kraftstoffeinspritzung erörtern.


    Mein Auto hat mittlerweile 125.000 km drauf und alles ist im grünen Bereich.


    Beim Neukauf damals hatte ich auch die DPF Technik angesprochen und mir wurde damals gesagt, daß der DPF wartungsfrei sei und das Auto überleben würde.


    Nun schau`n `mer mal und verharren der Dinge.

  • Ich spiele eigentlich auch mit dem Gedanken, meinen 6er noch eine Weile zu fahren und vielleicht die 200.000er-Marke anzupeilen. Aber eben so Geschichten wie DPF oder Turbo bringen mich doch immer wieder ins Grübeln - wenn da mal was neu muss, ist man tatsächlich schnell im Bereich eines wirtschaftlichen Totalschadens...


    BTW: Der Toyota Auris meines Schwagers hat gerade seinen DPF "zerlegt" - bei 99.500 km und somit gerade noch innerhalb der Garantie. Absolut kein Kurzstreckenauto (jeden Tag 2x 50 km Arbeitsweg über die BAB, sonst richtig Langstrecke), hat der Auris trotzdem von Anfang an Öl geschluckt wie blöd und braucht nach gerade mal 100.000 km einen neuen DPF. Hm...

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