Probleme mit der Batterie, bitte um Hilfe !

  • Guten Morgen,


    ich habe das Problem, das bei meinem Mazda 6 die Batterie immerzu Leer ist und dadurch das Fahrzeug selten anspringt. Nun bin ich von den Antworten die ich von verschiedenen Werkstätten erhalten habe, total verwirrt und fühle mich verunsichert und daher meine Frage hier.


    Das Fahrzeug wurde 2011 gekauft, bis Anfang 2012 war soweit alles in Ordnung, dann fing das ganze Prozedere an, erst sprang er nicht mehr an, ich bekam von einer ortsansässigen Werkstatt ( Opel ) Starthilfe, fuhr direkt in deren Werkstatt und die Batterie wurde an ein Testgerät gehangen, Ergebnis --> Batterie Defekt. Mit der Erkenntnis zur Mazda Vertragswerkstatt (evtl. Garantieansprüche) die haben ihr Testgerät ran gehangen, Ergebnis --> Batterie Leer aber nicht Defekt, sollte mehr mit dem Fahrzeug fahren, kein Garantiefall.


    Dann war das ganze restliche Jahr ruhe, Anfang 2013 selbiges Problem wieder, Fahrzeug sprang nicht mehr an, in eine andere Mazda Vertragswerkstatt gefahren, Ergebnis ---> Batterie Defekt aber Garantiezeit abgelaufen. Neue Original Mazda Batterie gekauft und eingebaut bekommen. Im November 2013 ging das ganze wieder los, Fahrzeug sprang wieder nicht mehr an, inzwischen zeit bin ich umgezogen, mir wurde Starthilfe gegeben und ich bin direkt zum nächsten Mazda Vertragshändler gefahren, dort wurde die Batterie angeblich komplett über 24 Std. getestet und geladen. Ergebnis ---> Batterie Leer aber nicht defekt. Lösung sollte mehr mit dem Fahrzeug fahren ( habe ich ja schon mal gehört ).


    Dann war durch das voll laden, gut 2 Monate Ruhe und seit dem habe ich das Problem wieder. Musste mir an einem Tag Starthilfe geben, anschließend gut 20 km in der Weltgeschichte rumgegurkt, Fahrzeug abgestellt, am nächsten Tag wollte ich es starten, es kam wieder mal kein mucks mehr. Fahrzeug wieder in die Vertragswerkstatt, Testgerät wurde wieder einmal daran gehangen, Batterie Leer aber nicht Defekt, es wurde auch durch mein bitten mal nach Kriechströmen und Stromabnehmern geschaut um dieses auch ausschließen zu können, im ausgeschalteten Zustand war laut Aussage des Meisters alles in Ordnung. Auch die Ladeströme der Lichtmaschiene seien in Ordnung.


    Habe mir jetzt zwischenzeitlich bei ATU eine Powerstation gekauft um mir wenigstens selber Starthilfe geben zu können aber das kann ja nicht die Dauerlösung sein.


    Das Problem ist auch, ich wohne in einer Großstadt, alle Fahrten sind Kurzstreckenfahrten, da Einkäufe etc. in kurzer Entfernung zu erreichen sind (Stadtverkehr meist ca. 10 km fahrt mit 2 Startvorgängen bei Gesamtfahrzeit von ca. 30 min.), da kann die Batterie nun mal nicht voll geladen werden, dessen bin ich mir bewusst, ich kenne aber genug andere, die auch nicht mehr fahren mit ihren Fahrzeugen und die haben keine Probleme mit ihren Batterien.


    Gibt es da irgendwelche Lösungen, außer sinnlose regelmäßige "Langstreckenfahrten "? Habe mir überlegt eine Ersatzbatterie anzuschaffen inkl. Ladegerät, allerdings wurde mir davon abgeraten, da sich das Steuergerät bei dem Ausbau der Batterie evtl. zurück setzen könnte und dann ein auslesen des Fehlerspeichers und irgendwelche Neueinstellungen von Nöten werden könnte.


    Ich wäre über Lösungsvorschläge dankbar, ich habe die Befürchtung, das dieses ständige Starthilfe geben auf Dauer der Batterie schadet. Seit ca. 2 Wochen habe ich auch am Pluspol der Batterie weiße Kristallablagerungen.


    Ich bedanke mich für das lesen des Beitrages bis hier her


    Mit freundlichem Gruß


    Hpl19531

  • @Hpl19531

    Seit ca. 2 Wochen habe ich auch am Pluspol der Batterie weiße Kristallablagerungen.

    Was sich dort ablagert sind "Salze". Diese entstehen entweder bei ungenügenden Pol-Reinigungen oder durch Haarrisse vom Batteriedeckel zur Klemme oder durch verschmutzte Batterie-Oberfläche.
    Durch feine Haarrisse an den Polen tritt am Pluspol Schwefelsäuredampf aus. An der Luft oxidieren diese Dämpfe und lagern sich als Sulfat ab.


    Batterie abklemmen
    Die Klemmen für die Batteriepole mit einer Drahtbürste ( am besten Messingbürste ) gründlich reinigen
    Die Batteriepole mit einer Drahtbürste ( am besten Messingbürste ) gründlich reinigen
    Pole und Klemmen sorgsam mit säurefreiem Polfett einreiben


    Bitte beachten :
    Die "Salze" der Schwefelsäure sind hautschädlich. Also bitte Gummihandschuhe und ggf. Schutzbrille tragen.
    Die entfernten "Salze" mit viel Wasser weggespülen wird. Diese sind nämlich nicht nur für deine Haut schädlich, sondern auch für Metallteile und Lackierungen.



    Wenn du die Möglichkeit hast deine Batterie "über Nacht" laden zu können empfehle ich dir das CTEK MXS 5.0. Die Batterie kann dabei im Fahrzeug verbleiben.


    frohe Ostern und dicke ... :D
    Krav Maga

  • Ich würde hier den Fehler beim Generator suchen.
    Es heißt ja nicht automatisch das der Generator 14,xx Volt liefert das dieser nun 100% i.O. ist.
    Es kann der Fall sein das einfach zu wenig Spannung (Ampere) geliefert wird.
    Es kann durch Verschleiß Kohlebürsten (abgenutzt) oder ein Reglerdefekt vorliegen.
    Auch mangelhafte Masseverbindung kann zu Ladeproblenem des Generators führen. Masse Motorblock/Karosserie, Masse Batterie/Karosserie auch mal überprüfen. Oft ist hier Rost im Verbindungsbereich auszumachen.
    Ich würde mal zum Boschdienst fahren.
    Die meisten Werkstätten haben wenig Plan von Elektrik.
    ATU ist mal der schlechteste Ansprechpartner.
    Und nochwas....nach 2 mal Starten und 10Km fahrt sollte eine Baterie nicht schlappmachen!
    Mfg Ralf

  • Danke für die beiden Antworten !


    @ Krav Maga


    Das mit dem Laden über Nacht ist leider nicht möglich, das Fahrzeug steht auf der Straße, ich besitze leider weder eine Garage, noch habe die Möglichkeit eine Stromversorgung in die nähe des Autos zu bekommen.
    um die Polreinigung werde ich mich kümmern müssen.


    @ Schnapadeus


    Wie ich schon schrieb, die Mazda Vertragswerkstatt hat beim 1. Besuch am neuen Wohnort (November 2013), die Batterie wohl vor dem Ausbau getestet, sie 24h geladen und dann nochmals getestet. Alles soll i.O. gewesen sein. Auch die Ladespannung der Lichtmaschiene wurde geprüft und mit über 14 V ok.
    dann war gute 2 Monate Ruhe und ende Jan. war die vom November voll geladene Batterie wieder so leer, dass das Fahrzeug wieder mal Startprobleme hatte, meist hat es sich vorher durch hörbares schwertun beim Anlassen vor angekündigt, bis er eben irgendwann gar nicht mehr ansprang.
    Im Jan. dann wieder in die selbe Vertragswerkstatt, dort wurde wieder einmal das Batterietestgerät angeschlossen und zusätzlich sollte/wurde nach Kriechströmen und unerwünschten Stromabnehmern geschaut werden. Alles war laut Aussage des Meisters aber im grünen Bereich.
    Zusätzliche Antwort vom Meister: bei Kurzstreckenfahrten kann sie nun mal nicht voll geladen werden, ich sollte mit dem Fahrzeug mehr Langstrecken fahren auch wenn das nicht Ökonomisch wäre. :( man würde mir aber anbieten, wenn ich mal eine längere Strecke gefahren sei, den Batteriezustand dann nochmals ( dieses mal Kostenfrei) zu überprüfen.


    Wie gesagt ich finde es langsam frustrierend und bin echt verzweifelt.


    Ich gebe mir selber Starthilfe weil das Fahrzeug nicht mehr anspringt, fahre seit dem weder mit eingeschalteter Heizung noch mit Licht noch mit eingeschaltetem Radio, alle Innenraumbeleuchtungen ausgeschaltet. Fahre 20 Km sinnlos rum, stelle das Fahrzeug vor der Haustür ab, will am nächsten Tag starten und es kommt gar nichts mehr, absolut Tod. Der Anlasser versuchte nicht mal mehr zu starten. Ich meine 20 km sind jetzt nicht sehr viel aber ein bissel Ladung sollte ja schon in der Batterie sein und sie nicht Leer saugen.


    Bin da echt verzweifelt langsam.


    "Alte" Leutchen fahren meist auch nur im Stadtverkehr zu ihren Einkäufen und haben auch keine Probleme mit ihren Batterien. Ich kenne selber genug davon im Bekanntenkreis.

  • Das die Batterie nicht defekt ist und trotzdem Probleme macht ist bei Ablagerungen im Inneren durchaus normal. Moderne Ladegeräte wie das CTEK MXS haben eine Einstellmöglichkeit bei der die Batterie regeneriert wird, dabei wird gezielt die Spannung angehoben und damit die Salze/Ablagerungen gelöst. Laut Bedienungsanleitung wird ein solches Laden vorsorglich einmal pro Jahr empfohlen.


    Wir haben uns das Gerät vor rund einem Jahr angeschafft und konnten damit tatsächlich selbst Batterien die wir als defekt mehrere Jahre im Keller stehen hatten wieder beleben mit vernünftiger Leistung. Das Problem ist, dass ein solches Gerät halt auch rund 70 Euro kostet, mancher kauft sich dann gleich eine neue Batterie. Bei uns sind es halt mehrere Fahrzeuge da lohnt es sich dann doch und einigen Bekannten haben wir auch schon geholfen.

  • :D Batterieprobleme können vielfach sein und ein Check der Batterie im Ruhezustand kaum möglich. eher noch unter Belastung:


    1) Massekontakte im Motorraum auf Oxidation prüfen inkl. Batteriepole und der Kabel.
    inkl. Anschlussklemmen an der Batterie prüfen ob irgendwo Grünspan ist (möglichst blank schleifen und nicht fetten...)
    Schlechte / feuchte Massekontakte sorgen für ständige Kriechströme die für eine Entladung der BAT sorgen können.


    2) Spannung messen beim Starten und Licht einschalten- Spannung sollte beim Starten kaum unter10-11V fallen (falls einiges mehr an Abfall (~6V-8V) ist die Batterie vorm Kollaps)
    und bei laufenden Motor ebenfalls messen ob die Spannung über 12,8 Volt ansteigt.


    3) Prüfen ob Verbraucher ständig an sind wie Radio, Bluetooth Freisprechanlage, Licht im Kofferraum, ein ständig drehender Ventilator am Kühler.



    4) Massekabel übers Wochenende abklemmen, dann sind auch alle Verbraucher abgeklemmt, startet das Auto wieder normal weist du schon mehr.
    ACHTUNG: Radiocodes ect . notieren !


    5) Batterie ausbauen und langsam 18-24 laden od. mit einem anderen Auto tauschen.


    6) Schalte mal die Lichter ein und achte beim Starten ob diese Belastung den Startvorgang schwächelt , sollte bei einer
    gesunden Batterie keinen Probleme bereiten.
    Läuft der Motor und gibst du im Leerlauf leicht Gas sollte beim Blick auf die Lampen diese kurz etwas heller leuchten als im Standgas
    (Ladespannung der Lichtmaschine verändert die Spannung auf ~14Volt und fällt im Leerlauf auf 12,8 Volt wieder ab, somit arbeite die LM anscheinend zur Zufriedenheit)


    7) Hast du die eine Batterie mit der richtigen Kapazität eingebaut (Handbuch) :thumbup:

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