Luftdruck der Reifen

Mahlzeit,

ich halte mich seit meinem ersten Auto an die alte "Hausweisheit", dass man ungefähr 0.2 bar mehr fahren soll als der Fahrzeughersteller angibt. Und ich habe bisher (trotz 25.000 km per anno) noch jeden Reifen mindestens 2 Sommer bzw. Winter gefahren ohne dass er runter war.

Bei meinem 6er mach ich natürlich keine Ausnahme. Und da Mazda empfiehlt bei leerem Fahrzeug vorn und hinten 2.3 bar zu fahren, bin ich meist mit 2.5 vorn und 2.4 hinten unterwegs. Das reicht völlig zum sportlichen Fahren und die Reifen halten auch. Wenn ich mal vollbeladen unterwegs bin, wird hinten nochmal um 0.2 bar erhöht.

Kurze Anekdote am Rande: als ich letztes Jahr im August beim Gutachter war (wegen Hagelschaden) hat der sich das ganze Auto genau angeschaut, unter anderem auch die Reifen. Da meinte er nur kurz "die sehen ja noch neu aus" ... und das nach über 15.000 km auf dem Buckel.

Zurück zum Thema. Ich habe festgestellt, dass sich schon wenige Zehntel zuviel oder zuwenig Luftdruck unangenehm auf den Verbrauch auswirken. Daher werde ich den Luftdruck auch weiterhin so halten wie ich es bisher getan habe - auf sparsamen Niveau.

Eine Bemerkung noch zum Schluss: in dem "Verbrauch bei 18""-Thread wurde von 3.0 bar dauerhaften Luftdruck gesprochen. Macht das wirklich jemand? Ich glaube mich zu erinnern, dass auf meinen Brückensteinen was von maximal 2.8 bar steht...

MfG
GrafZahl666

Ich habe für die Reifengröße 225/40 R18 aber noch nie eine Werksangabe von Mazda gesehen.

@ STV

Da die 18" bei mir Serienbereifung sind, steht es bei mir "in der Türe". Ich würde aber meinen, dass du mit 2.5 bar ebenfalls auf der sicheren Seite bist.

Entscheidend dürfte sein, wieviel Gewicht auf den Reifen lastet (höhere Zuladung -> mehr Luftdruck) und wie das Verhältnis Rad/Reifen ist. Je kleiner die Felge und je größer die Seitenfläche der Reifen, desto höher sollte der Luftdruck sein da eine größere Gummifläche mehr verformbare Fläche bietet und man somit einen höheren Druck braucht um sie in Form zu halten.

Die Breite der Reifen sollte nicht so sehr ins Gewicht fallen, da man kaum Reifen zugelassen bekommt die wesentlich breiter oder schmaler als die Serienbereifung ist.

Hmm, wenn ich jetzt an Chrigu und seine Projekte denke, komme ich bezüglich des letzten Punktes irgendwie dennoch ins Zweifeln...

MfG
GrafZahl666

Richtet sich der Reifendruck nach dem Felgendurchmesser oder spielen Reifenbreite und Höhe auch eine Rolle?

@ STV

Mit der Felge bestimmst du ja mehr oder weniger die Reifenbreite und -höhe.

Dein Rad muss einen bestimmten Umfang und somit einen bestimmten Durchmesser haben. Der Reifen muss dann die Differenz ausgleichen die zwischen dem geforderten Rad-Durchmesser und dem der Felge liegt.

Und wie wir alle wissen, gibt es für alles Regelungen und Auflagen, so dass ein Reifen bei einer bestimmten Höhe auch eine bestimmte Breite haben muss (eigentlich ist es genau anders herum). In deinem Fall (225/40) ist es ein Reifen mit 225mm Breite der 40% dieser Breite hoch sein muss (also 90 mm).

Ergo: die Felge spielt indirekt schon eine Rolle bei der Wahl der Reifen. Aber letztendlich sind es dennoch die Reifen die den Luftdruck bestimmten.

MfG
Grafzahl666

Hallo

Räusper Räusper .... mein Senf dazu

Auf meinen 8x18 mit 245/35 fahre ich vorne & hinten mit 3 Bar .

Hatte die Diskussion schon mit Ravefreak ich wahr auch der Meinung weniger ist besser .
Habe aber dann auf 3 Bar erhöht weil ich schon bei den vorderen Reifen einen Verschleiß in der mitte feststellen konnte .
Diesen Sommer wird mit 3 Bar vorne & hinten getestet , schauen wir mal ....

MfG: silberdriver

Hallo yam.fjr1300

kann schon sein ... oder aber an der Fahrweise ... mal schauen

MfG: silberdriver

@ hasi_21

Leer werden 2.3 bar empfohlen und vollbeladen 2.7, wobei ich mir bei letzterem nicht ganz sicher bin. Werde heute Abend mal nachschauen.

MfG
GrafZahl666

Hallo

Da will ich mich doch auch nochmal in die Diskusion einmischen.

Zitat:

Wie kommst Du denn auf die Idee? Bei überhöhten Luftdruck wird der Rollwiderstand geringer. Demzufolge wird sich niemals der Verbrauch erhöhen.

Zitat:

Na, Du bist ne Maus. Das habe ich schon vor 1000 Jahren gewußt. Deshalb wird ja auch immer empfohlen den Luftdruck um etwa 0,4 Atü zu erhöhen, wenn schneller als 160km/h gefahren werden soll.

Zitat:

Irgend jemand hat die Tage mal geschrieben, daß sich diese Mär hartnäckig hält, der Meinung (Märchen) bin ich auch. Ich gehöre zu den Leuten, die den Luftdruck schon immer weit über Herstellerangabe erhöht haben. Reifen können nicht blos, wie hier geschrieben, 2,8 Atü ab. Die Reifen müssen mindestens 3,5 Atü aushalten, und so steht es dann auch auf der Reifenflanke. Und da wird selbstverständlich noch eine Sicherheit drinn sein. Genauso wie man einen H-Reifen auch locker mit 220km/h fahren könnte, ohne das er gleich platzt.

Und da ich Erfahrung mit überhöhten Reifendruck habe, kann ich das mittige Abfahren der Reifen NICHT bestädigen. Im Gegenteil! Da ja der Radsturz in der Regel negativ ist, ist da eher die Beobachtung, die ich gemacht habe, logisch. Bei mir haben sich die Reifen nämlich innen etwas mehr als außen oder der Mitte abgefahren.
Also wenn z.B. außen noch 4mm Profil war, dann sind es innen etwa noch 3mm gewesen. Meiner Meinung nach nicht dramatisch. Ich spreche hierbei von meinem letzten Auto, ein Mitsubishi Carisma.
So wie oben beschrieben, sahen die nach etwa 40000!!!! km aus.

Fazit: Den Luftdruck mindestens 0,5 Atü über Herstellerangabe erhöhen, kann auf überhaupt gar keinen Fall schaden!!!

Natürlich wäre ich vorsichtiger, wenn der Hersteller schon 3,2 Atü empfiehlt.
Wer hätte gewußt, daß z.B. Dunlop bei der mazdatypischen Serienreifengröße, 215/45R17, vorn 2,8 und hinten 3,2 Atü empfohlen wird???? Und warum soll sich jetzt der "Brückenstein Potenzprotz" mit wesentlich weniger Luftdruck zufriedengeben?? Kein Wunder also, wenn einige Leute diesen Reifen nur 15000km fahren.

Bei meinen Winterreifen 205/50R17 mit Dunlop SP Winter Sport M2 werden vorn 2,3 und hinten 2,7 Atü empfohlen. Drauf habe ich vorn wie hinten 3,1-3,2. Es fährt sich super und ist absolut nicht hart.
Bei meinen 245/35R18 werden vorn 2,4 und hinten 2,8 empfohlen. Unter 3,0 fange ich da aber garnicht an.


hasi_21

Also beim Dunlop Sp Sport 9000 225/35 ZR18 XL werden vorn 2,8 und hinten 3,2 Atü empfohlen. Bei einem Querschnitt von "40" wird es ähnlich sein. Wenn Du mindestens 3,0 draufmachst, liegst Du meiner Meinung nach goldrichtig.

Die besten Grüße

Ravefreak

moin,

zu Reifen- und/mit Felgen-"Extrem-Tuning" habe ich keinen Draht. Der richtige Luftdruck sollte aber sein. Da ich eigentlich immer Vredestein fahre, habe ich hier mal den Vredestein-eigenen Luftdruck-Ratgeber verlinkt. Die verschiedenen Luftdrücke pro Modell und Reifen-Dimensionen sind schon beachtlich.

Bei uns hier am Niederrhein haben wir max. 10 Tage Schnee (verteilt auf 3-4 Abschnitte), daher fahren wir Ganzjahresreifen, Quatrac2, 195/65 R15 91V auf Stahlfelge. Bisher 35.000 km und halbes Profil noch vorhanden = muss noch 2 Jahre halten (wäre dann 5 Jahre alt und hätte wohl so ca. 60.000 km runter).

Vredestein-Reifenluftdruck-Online-Tool

auf bald
Madmax

Wenn ich gewusst hätte, dass hier so eine Diskussion aufkommt, hätte ich meine alten Reifen vor dem entsorgen fotografiert.
Da kommt mir eine Idee... Habe ich vielleicht immer einen zu hohen Lastindex gehabt?

Ich hab da mal gesucht und gefunden:

Reifendruck

Schaut euch mal die Querschnittzeichnungen unter "Reifendruck" an.

Ich fahre Sommer wie Winter immer mit 2,5 !
Fährt hier eigentlich jemand mit Stickstoff und kann dazu was sagen?


Gruß,