Leistungslöcher beim Benziner normal ?

Zitat:

Kurz mal zu meiner Berechnungsweise:
kmh werden in Radumdrehungen (192cm Abrollumfang) umgerechnet und dann für die einzellnen Gänge in Motorumdrehungen umgerechnet.
Dann wird das Drehmoment über die Getriebeübersetzung auf das Rad zurückgerechnet. Man erhält dann für jeden Gang denau den Momentverlauf. Wo der nächsthöhere Gang mehr Drehmoment am Rad liefert muss geschaltet werden -> Schaltpunkte sind auch eingezeichnet.
Die Hüllkurve wird dann im Graphen gezeichnet.
Bei 100 km/h:
Benziner 6000rpm im 2ten liefern am Rad 260 Nm
Diesel 3000rpm im 3ten liefern am Rad 276 Nm

Ich behaupte dass der 120 PS Mazda Diesel den 120 PS Benziner problemlos bändigen kann.
Ich hab mal ein Beschl. Video gemacht und komm knapp auf 9.5 sek von 0-107 Tacho kmh.

@ all,

nun will ich mal als betroffener 1.8er benziner-fahrer auch noch meinen subjektiven fahreindruck abgeben.
Ich selber habe auch nach 33.000 km das gefühl, dass der motor erst ab ca. 3.000 upm so richtig "power" macht, was ich sonst erst bei anderen herstellern mit 16V-motoren so ab ca. 3.400-4.000 upm kenne, welche aber keine variable luftzufuhr hatten.

Zu den von Judas gemachten "leistungsknicken" sollte man noch folgende frage stellen: wieviele km ist denn der motor schon gelaufen?
Hintergrund ist die sich beim einfahren verändernde "bissigkeit" des motors innerhalb der ersten 10.000 km ->je eingefahrener, um so bessere leistungsentfaltung (MEIN subjektiver eindruck).

Hinzu kommt noch, dass ich das gefühl habe, dass sich die leistungsentfaltung der fahrweise anpasst, was heißen soll: je moderater/sparsammer ich fahre, um so schlechter spricht der motor aufs gasgeben an. Fahre ich dann ein weilchen sportlicher oder autobahn bei > 4.500 upm stellt sich eine andere "spritzigkeit" ein = bessere leistungsentfaltung.

Evtl. besteht ja zwischen beiden o.g. fakten ein zusammenhang?
Von "subjektiven drehzahlabhängigen leistungsknicken" würde ich aber nichtsprechen.

gruß gunther500

Ja, auch mein 2.3er gibt mir irgendwo bei 3000 U/min den Eindruck, dass da was mehr gehen könnte. Aber wenn ich schnell sein will gibt es ein einfaches Rezept: Drehzahl schön im Bereich zwischen 4000 und 6500 halten, dann geht doch was !
Klar, beim Rausbeschleunigen aus Kurven hat ein Diesel kurz einen Vorteil, aber wenn meiner hochgedreht hat, und voll da ist, kann der Diesel einpacken.
Schade, dass ich genau bei 95km/h in den 3. schalten muss, sonst wäre wohl die Sprintzeit noch etwas besser.

Gruss

Zitat:

Ok, das Mehrgewicht wirkt sich sicher auch geringfügig aus.

Die typischen Schwachpunkte sind beim Benziner immer kurz vorm Schalten und gleich nach dem Schalten, die Probleme sind beim Diesel nicht so ausgeprägt, das Drehmoment geht quasi linear weiter.

Am schlechtesten ist die Anfahrphase und bei ca. 60 kmh:

Diesel (2 Gang) 3900 rpm -> 445 Nm
Benziner (1 Gang) 6400 rmp -> 350 Nm
Benziner (2 Gang) 3800 rmp -> 330 Nm

Das sind dann knapp 30% - 35% Mehrleistung am Rad. Interessant ist dass man den Diesel für diese Fahrleistungen nicht mal über 3500 rpm bringen muss.
Ist zwar OT aber das Benz-Diesel Leistungsunterschied Problem wurde Frank angesprochen.

Zum Topic
Das sich der Motor an die Fahrgewohnheiten anpasst ist mir auch schon aufgefallen, hab aber gedacht es sei nur Einbildung. Nach einer Autobahnhetzerei ist er mir immer etwas agiler vorgekommen.

Also - zum Vergleich mit dem 3er: Ich bin bereits den 318d (115PS) gefahren und finde ihn im Vergleich zum 6er mit 89kw-Diesel ziemlich lahm. Auch vom Fahrspaß her. Dafür ist der 3er allerdings komfortabler.

@Frank
Vielleicht hast Du ja wirklich einen schlechten Motor erwischt. Hast Du vor dem Tuning mal nen Leistungstest gemacht?

@Frank

Wirklich merkwürdig. Tacho 205 läuft mein 121PS Diesel ja schon. Irgendwie ist bei Dir scheinbar der Wurm drin.

Wieviel Drehmoment haben sie denn vorher und nachher gemessen?

Testen die eigentlich auch die Leistung, die tatsächlich am Rad ankommt? Vielleicht klemmt in der Kraftübertragung was.