Mit Rußpartikelfilter nur noch Euro 3?

  • Hallo,

    ich habe von meinem freundlichen Mazda Händler erfahren, daß mein 120PS Diesel nach dem Einbau des Rußpartikelfilters von Euro 4 auf Euro 3 rückgestuft wird.

    Das hat das Kraftfahrtbundesamt so beschlossen.

    Wir leben in einem Abzockerstaat.

    Außerdem muß der Filter alle 80000 km für ca. 750 Euro gewechselt werden.

  • Entweder dein Händler baut Dir einen Filter eines Fremdherstellers ein, oder er kann die Info von Mazda nicht verstehen. Habe nochmal nachgelesen und kann darin nichts von einer Abstufung auf Euro3 finden.
    Ich denke auch, daß dies rechtlich nicht möglich ist, da eine Abstufung auf Euro3 nicht vom Gesetz vorgesehen ist. Neuzulassungen von Euro3 Fahrzeugen ist auch nur noch mit Ausnahmegenehmigung möglich.
    Daß gerade das KBA nun eine Verschlechterung der Abgasnorm beschließt, halte ich für unmöglich, da eine Veränderung am Abgassystem nur der Verbesserung der Normen dienen darf.
    Bleib mal gelassen und schau dir im 4. Quartal an, was dein Händler Dir dann liefern kann.

  • Hört sich für mich ganz schwer nach abzocke an.

    Und so ganz nebenbei hat die Auslieferung des Diesels doch so lange gedauert, weil der RPF WARTUNGSFREI sein soll.

  • @ Ulf

    Das hatte ich schon wieder vergessen, obwohl ich das vor längerer Zeit selbst hier im Forum geschrieben habe...

    *erinner* Der Pre-Facelift-Kombi hat mit dem 100kW-Diesel ein zulässiges Gesamtgewicht von knapp über 2 Tonnen (wenn ich mich recht entsinne sind es circa 2.050 kg) und fällt daher unter EURO 3. Mit dem schwacheren Diesel bleibt er knapp drunter (circa 1.990 kg) und ist EURO 4. *erinner*

    MfG
    GrafZahl666

  • Zitat:


    GrafZahl666 schrieb am 31.03.2006 12:21
    *erinner* Der Pre-Facelift-Kombi hat mit dem 100kW-Diesel ein zulässiges Gesamtgewicht von knapp über 2 Tonnen (wenn ich mich recht entsinne sind es circa 2.050 kg) und fällt daher unter EURO 3. Mit dem schwacheren Diesel bleibt er knapp drunter (circa 1.990 kg) und ist EURO 4.




    Häääh? Warum hat dann der Facelift 105kw bei 2050kg Zul.Ges.Gew. Euro4? Was hat denn das mit dem Gewicht zu tun? Bürokratie in D wird mir immer unverständlicher.

    Servus, Mike

  • @ Mike_z

    Ganz einfach, der Facelift hat etwas, was der Pre-Facelift nicht hat ... den Rußpartikelfilter.

    Das Gewicht hat wohl einen Einfluss auf die Schadstoffeinstufung. Und scheinbar sind die Auflagen ab 2to zulässigem Gesamtgewicht strenger oder das Verhältnis 2to zu 136PS erfordert geringere Emissionswerte - hab leider noch nichts genaues im Web gefunden...

    Jedenfalls ist genau deswegen beim 100kw-Pre-Facelift statt EURO 4 nur noch EURO 3 drin.

    MfG
    GrafZahl666

  • Hallo,

    da habe ich ja eine Diskussion angestoßen.

    Der Partikelfilter für das Facelift ist natürlich Wartungsfrei.

    Der Filter für das PreFacelift auch, wenn man alle 80000 km einen neuen einbauen läßt.

    Leider ist RPF und KAT eine Einheit die gewechselt wird.

    Die Rückstufung von Euro 4 auf Euro 3 soll wirklich mit dem Einbau des RPF die Folge sein.

    Fazit: Die Partikelemmissionsklasse wird besser und die Schadstoffklasse wird schlechter.

    Also doch Abzockerstaat.

    Aber lassen wir uns alle überraschen.

    Ich bin vom PreFacelift sowieso endtäuscht.

    rappelnde Kupplung, klappernde Lenkung, sabbernder Tankverschluß, defekte Scheinwerferverstellung, rostender Querträger im Motorraum

    Das ist kein Mazda wie in früheren Tagen.

    Ich bin mir bloß nicht sicher, daß mit dem Facelift wirklich alle Probleme behoben sind.

  • Kleiner Tip für alle, die Interesse an einem Rußpartikelfilter haben.

    Er macht keinen Sinn. Weder ökologisch noch finanziell.

    Man beachte dazu auch folgenden Link:

    Unsinn von Partikelfiltern

    Und beachte das Datum unten drunter
    Es ist echt frustrierend, warum manche Dinge einfach totgeschwiegen oder totgeredet werden

  • Hi.
    lach, ist doch immer wieder schön zu sehen wie wir doch alle verarscht werden.
    Los kurbelt die Wirtschaft an und schädigt die Umwelt - weniger Russ, mehr Feinstaub - baut einen Dieselpartikelfilter in euer Auto - staatlich bezuschusst!

    Muss ich nur an die 177PS-Toyota-Werbung mit dem weissen Tuch denken.
    Schöne saubere Welt ohne Russ aus dem Auspuff - weil man ja nix sieht - das Tuch bleibt weiss, aber daß die Tusse sich dabei die volle Dröhnung Feinstaub einpfeift wird untern Teppich/dieSchleimhäute gekehrt.

    Hurra Deutschland!
    weiter so!

    dos

  • Ich habe übrigens gestern von meiner Werkstatt ein Angebot zum Nachrüsten eines DPF in meinen M6 89 kW Diesel bekommen. 750 Euro. Hauptargument war in dem Schreiben, dass man damit dann in den ausgewiesenen Sperrzonen freie Fahrt hat. Die grüne Plakette habe ich aber bei der letzten Inspektion auch ohne DPF bekommen.

    Gruß
    Bert

  • kann schon jemand etwas zum Verbrauch/Leistung beim 100kW Motor sagen.
    Laut meinen Händler kostet der komplette Umbau ca. 700€, wenn man die Förderung abzieht bleiben etwa 400€ übrig. Ich denke für den Wiederverkauf ist ein Filter von Vorteil.

  • Hm, also ich bin mir da nicht sooo sicher, ob das was beim Verkauf bringt.

    Wenn Du den Wagen mal als Beispiel mit 120 TKM verkaufst, dann denke ich ja, weil das Auto eher noch im Inland verkauft wird.
    Hast Du aber z.B. schon 250 TKM drauf, dann geht die Kiste eh ins Ausland und im Libanon oder Kongo juckts da eh keinen ob der nen Filter hat, oder nicht.

    Im Gegenteil, wenn ich dran denke, daß ich meinen Wagen wieder, wie meinen alten, eben die 250 TKM fahre, dann habe ich eher ein Problem mit Filter, da die Kiste ja wieder ins Ausland geht, dort aber die Werkstätten techn. nicht so ausgerüstet sind um solche sensible Technik wie bei den modernen Dieseln, zu reparieren.
    Wenn dort der Filter voll ist, weiß doch dort keiner wie man den extern freibrennt und die Kiste geht in Notlauf und bleibt irgendwann stehen. Also kaufen die soclhe Autos erst gar nicht und hier im Inland sind den Leuten die Kilometer zu viel.

    Endeffekt: Auto ist nahezu unverkäuflich.

  • also ich fahre ca. 20000km im Jahr, der Wagen wird jetzt drei Jahre alt.
    Wenn ich bedenke was sich in der kurzen Zeit alles auflöst (Sitzbezug, Felgen, Rostproblem usw.), dann glaube ich nicht, dass ich den Wagen so lange behalten werde bis ich 200000km auf dem Buckel habe.
    Warscheinlich wird der Diesel ohne Filter im laufe der Zeit von den Medien so schlecht gemacht, dass keiner mehr einen gebrauchten ohne Filter haben möchte.

  • Nun, ich denke, die Medien machen den Diesel so oder so schlecht. Hat er keinen Filter, ist der Wagen `ne Sau und das soll man dann der Umwelt nicht antun; hat er einen Filter (egal ob nachgerüstet, also offenes System, oder serienmäßig, wie bei mir) dann wird er auch schlecht gemacht, weil angeblich diese Technik noch nicht ausgereift ist.

    Egal wie man es macht, der Autofahrer ist eh immer der Dumme.

    Ich persönlich würde nicht nachrüsten. Überleg mal, Du hättest netto € 400,-- mehr im Geldbeutel (da kannst dann ein paar mal zum essen gehen oder ne Woche nach Mallorca fliegen) und wenn Deine Kiste eh im Begriff ist, sich aufzulösen (Rost Sitzbezug usw) dann ist es dem Händler sowieso wurscht, ob mit oder ohne Filter, er wird dann die anderen sichtbaren Probleme aufzeigen. Ich sag ja, man ist immer der Dumme.

    Ich hatte jetzt schon einige Autos; wenn man die Kisten kaufen möchte heißt es immer "...der ist gut, da machen Sie nichts falsch....."bla bla usw.

    Will man dann das Auto wieder abgeben heißt es "...hm, hat viele Kilometer, ist die falsche Farbe (Weiss ist ja jetzt wieder IN, na ja, ich hatte mal nen weißen Wagen, war absolut unverkäuflich nach ein paar Jahren, wollte keiner mehr haben), ist die falsche Motorisierung usw. Die Händler finden immer etwas um den Wagen schlecht zu machen.

    Du wirst sehen, wenn Du den Filter einbauen läßt und verkaufst den Wagen, dann wird man Dir sagen "...hey, der rostet ja an allen Ecken und Kanten und die Sitze sind auch kaputt"

    Läßt Du keinen einbauen, dann wird man Dir sagen "...hey, der rostet ja an allen Ecken und Kanten und die Sitze sind auch kaputt und der hat keinen Filter"

    Glaube mir, in beiden Fällen sagt man Dir am Ende, daß das Auto praktisch kaum zu verkaufen ist, außer der Preis ist extrem billig.

    Also, spar Dir das Geld. Die ganz Filterei ist eh wieder nur ne riesengeldmacherei

  • Zitat:


    sia-freak schrieb am 11.05.2007 14:01
    Im Gegenteil, wenn ich dran denke, daß ich meinen Wagen wieder, wie meinen alten, eben die 250 TKM fahre, dann habe ich eher ein Problem mit Filter, da die Kiste ja wieder ins Ausland geht, dort aber die Werkstätten techn. nicht so ausgerüstet sind um solche sensible Technik wie bei den modernen Dieseln, zu reparieren.




    Kein ganz verkehrter Gedanke, aber ein (nachgerüsteter, offener) Filter wird da sicher nicht das Zünglein an der Waage sein - eher schon die Common-Rail-Technik an sich, variable Turbinengeometrie, Abgasrückführung etc.

    Davon abgesehen: halte von der ganzen (Nachrüst-)Filterei ohnehin wenig bis gar nichts - statt auch nur ein Problem zu lösen schafft es gleich mehrere neue...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!