Langstrecken-Tauglichkeit beim 2.3 Benziner?

  • Hallo zusammen,

    folgende Thematik.
    Da ich wohl beruflich umziehen muss (von Nürnberg nach Aachen), ich aber an den Wochenenden zuhause sein werde/will stehen ja jede Woche 1.000km an.

    Meinen 6er (Benziner) will ich keinesfalls verkaufen (da steckt schon zuviel Geld drin)...

    Also ist die Überlegung eines Autogasumbaus naheligend.
    Hauptsächlich ist aber die Frage wieviel km den ein Benziner schaffen kann, wenn er zu 90% Langsrecke (500km pro Fahrt) absolviert. Klar kann das keiner im Detail sagen, aber ich denke mal das Langsrecke für den Motor besser ist als Kurzstrecke (ca. 20 km pro Fahrt) oder?

    Viele Grüße

  • Langstreckenbetrieb ist praktisch immer besser, als Kurzstrecke.

    Mein Vater hatte mal einen Audi 100 mit Fünfzylinder Benziner und der ist jedes Wocheende von Hamburg zu uns nach Hause gefahren. Der Wagen hatte am Schluß knap 380000 Km drauf. Der hat sich gelohnt.

    Ich wage mittlerweile fast zu behaupten, daß ein Benziner langlebiger ist, als ein Diesel. Die heutigen Diesel sind dermaßen hochgezüchtet, daß ich da manchmal echt Zweifel an der Langlebigkeit habe.

    Ich fahre Diesel und bin/wäre froh, wenn ich mich täuschen würde.

  • moin,

    Langstrecke ist schon "besser" für den Motor, jedoch dann auf Autogas umzurüsten halte ich persönlich für problematisch, zumindest mit einem Mazda. Auf der AB, z. B. von Nürnberg nach Aachen wird wohl dann eher zügig gefahren um in kürzestet Zeit die Strecke zu bewältigen. Selbst mit Flash-Lube würde ich meinen 2.3 nicht umrüsten lassen, Erfahrung mit meinen Autogas-Premacy und Ventileinstellungen und beschädigten Ventilen reicht. Hiermit
    fahre ich max. 140 kmh (4000 Touren), trotzdem musste ich 2 x das Ventilspiel einstellen lassen und muss beim nächsten mal wohl einige Ventile erneuern lassen. Habe ca. 70.000 km mit Gas runter, die ersten Probleme traten so nach 40.000 km mit Gas auf. Bei Vollast evtl. auch schneller. Gesamt-km-Stand jetzt mit GAS-Premacy 131.000 km.

    Ich gehe davon aus, das der 2.3-Motor mindestens 200.000 -250.000 km ohne Probleme halten muss, wie der Rest der Karosse aussieht ist dann eine andere Frage.

    auf bald
    Madmax

    Meine aktuellen Fahrzeuge:

    Mazda3 BN (Facelift) 06/2017, 2.0 Benziner 120 PS+ (D-Luft optimiert), Sportsline, Mitternachtsblau Metallic

    Mazda3 BN (Facelift) 04/2017, 2.0 Benziner 120 PS+ (D-Luft optimiert), Sportsline, Obsidiangrau Metallic

    Einmal editiert, zuletzt von Madmax ()

  • Also wenn Du Deinen 6er behalten willst - aus welchem Grund auch immer - dann fahr ihn mit Benzin weiter.
    Die beiden Alternativen sind halt nur: ein Auto mit dauerhaft "gasfestem" Motor oder eben halt ein Diesel.

    Gruß

    P.S.: Überigens, ich wünsche Dir einen guten Start in Aachen

  • Ganz ehrlich,

    ob der 2,3er wirklich ein Langstreckenauto ist???


    1. hoher Ölverbrauch: schaue bei mir nach Ende der Langstrecke (ca. 600 KM) nach... vor allem wenn man mit Geschwindigkeiten > 140 km/h unterwegs ist, dann steigt bei mir der Ölverbrauch... muss dann nach 600 km schon mal 0,5L nachfüllen
    2. erschwerend kommt eben die kleine Ölwanne mit der geringen Füllmenge zw. Min-Max zum Tragen
    3. hoher Benzinverbrauch, auch ggü. anderen Benzinern; mein alter 80er Audi hat lt. Tacho 180km/h nur 8L genommen



    Selbst mit Autogasbetrieb wäre der Punkt Ölverbrauch ein wichtiges Thema... aber das wurde genügend im Forum diskutiert. Der 2,3er ist auf jeden Fall eher ein mittelmäßiges Motörchen!

    Gruß
    Dietmar

  • Moin,

    Maddin, mal was anderes: hast Du mal über Zugfahren nachgedacht?

    Ich mach das jetzt seit anderthalb Jahren - habe auch jedes Wochenende ca. 1100km.
    Ich bin wesentlich entspannter, bekomme im Zug noch jede Menge Arbeit erledigt und günstiger ist's auch noch (Bahncard 50). Unterm Strich: man hat einfach mehr vom Wochenende! Mit dem Zug brauch ich gerade mal eine Stunde länger als mit dem Auto.

    "Vor Ort" (auf welcher Seite auch immer) brauchste halt noch 'nen Zweitwagen, aber da tauscht man halt mal mit Frau/Freundin/Lebensgefährtin und gut ist.

    Und so nebenbei: knap 50.000 Extra Kilometer pro Jahr finde ich selbst mit meinem Diesel unsinning (Wertverlust etc.)

    Just my 1.99 cent...

    Alexander

  • Weis nicht was billiger ist, Autogasumbau und Ventilschäfte nach ner Zeit tauschen, oder gleich bei Benzin bleiben. Würd bei Benzin bleiben und hochwertigstes 0W40 Motoröl rein.


  • Hey Maddin, also ich würd mir das auch genau überlegen, nicht vielleicht auf Zug umzusteigen (kommt auf die Verbindung an).
    Bei 1000km/Woche und mind. 10l/100km auf der AB und einem Spritpreis von sicher bald erreichbaren 1,50€/l, zahlst du pro Woche 150€ nur Sprit für Hin und Rückfahrt. Das sind 600€ im Monat! Das würd ich mir genau überlegen!

    Gruß
    DRAGandDROP

  • Und wo bleibt dann die Mobilität am Arbeitsplatz? Ich weiss zwar nicht, um was für einen Job es sich handelt, stelle mir das aber in einer fremden Stadt ohne Auto etwas umständlich vor. Kommt auch darauf an, wie weit Wohnung und Arbeitsstätte auseinanderliegen.

    Wenn man aber die Spritkosten rechnet, stellt sich die Frage, ob es sich nicht lohnt, einen Zweitwagen in Form eines kleinen Diesels zuzulegen. Wenn man wöchentlich 1000km fahren muss, kommt es sowieso nicht mehr nur auf Vmax an.


    Sollte das keine Rolle spielen, würde ich mich inzwischen allerdings auch mehr auf die Fluggesellschaften als die Bahn verlassen...


    Stefan

  • Zitat:


    Stefan schrieb am 08.11.2007 13:40
    Und wo bleibt dann die Mobilität am Arbeitsplatz? Ich weiss zwar nicht, um was für einen Job es sich handelt, stelle mir das aber in einer fremden Stadt ohne Auto etwas umständlich vor. Kommt auch darauf an, wie weit Wohnung und Arbeitsstätte auseinanderliegen.
    Stefan




    Es geht ja garnicht um seine Arbeit, sondern darum, dass er am Wochenende nach Hause fahren will. Und da bietet sich doch der Zug eher an, als so viel Geld für Sprit zu verpulvern!

  • Also wo ich damals 500km weit weg von der Heimat gezogen bin, bin ich anfangs jedes zweite Wochenende gefahren. Teilweise an die 8 Stunden, für eine Strecke die man in 4,5h packen kann. Freitags ist die Hölle und Sonntag letztendlich genauso. Also bei guter Verbindung wäre Bahn oder Flieger eine gute alternative. Will man allerdings richtig mobil sein und nicht von anderen abhängig (so wie ich), dann bleibt nur Auto.
    ABER: Kommt ganz drauf an, was du für ein Typ Mensch bist und was das für ein ein neuer Job ist. Irgendwann geht einem die wöchentliche Fahrerei auf den Sack und man hat dafür keinen Nerv mehr, weil auch vom WE nicht viel übrig bleibt. D.h. man sucht sich neue Leute und irgendwas zu tun in der neuen Stadt und fährt dann eher unregelmässig mal nach Hause. ich machs jetzt nur noch an langen Wochenenden oder im Urlaub, da wo es sich auch lohnt. Das ist vielleicht noch 10mal im Jahr wenns hoch kommt.

  • Danke für die Meinungen.
    Bei mir wird es wohl der Zug werden.

    Autofahrt: Dauer 4,5 Stunden
    Zug: Dauer 5,5 Stunden + 0,5 nach Hause

    Ne Bahncard 50 rentiert sich net so. Wird wohl ne 100er werden.


    xelarep: habe weder Frau, Freundin oder Lebensgefährtin

  • Zitat:


    Maddin schrieb am 08.11.2007 17:06
    xelarep: habe weder Frau, Freundin oder Lebensgefährtin



    Hm, dann frag ich mich allerdings warum du jede Woche pendeln willst?!
    Ausser meiner Süssen würd ich das so schnell für niemanden, bzw. nur im Notfall machen.

    Eine eigene Waschmaschine ist jedenfalls auf Dauer günstiger als die Fahrerei
    SCNR

    Hotspot im ICE gibt's auf meiner Strecke (H-F) keine, ich komme aber mit GPRS/UMTS prima aus. Musst halt deinen Mobilfunk Vertrag ggf. upgraden. Bei mir sind das ~10 EUR für 20MB. Das reicht um e-mails hin- und herzuschubsen. Ansonsten kannst Du in Frankfurt für 2,99EUR ne halbe Stunde ins Netz (geht auch mehrmals innerhalb 30 Tagen).

    Alexander

  • also mit ölverbrauch auf langstrecke kann ich net bestätigen.
    war dieser jahr öfters bei verwandschaft in rostock. macht hin und zurück 1000km.
    fahre das ganze mit autogas. tanke da nach 400km(tanken gibts relativ viele) und öl hat der dieses jahr erst 0,5l bekommen und das auf 16000km. und der spritpreis ist günstiger als mitm diesel, da ichj mit 12l/100km für ca 65cent unterwegs war.

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