Zündkerze defekt

Schlimm, schlimm. Was für ein Modell fährst du und wie fährst du, meine damit mehr lang oder mehr kurz strecken und wie eher sparsam oder eher flotter?
Lg mike

Alter is die Fertig.

Ich finde es allein schon Interessant dass hier keiner Nach der Ursache sehen will.

Ich habe die Zündkerzen von meinem Xedos nach 140.000km getauscht und die Wären nochmal weiter gegangen.

Hau auf den Putz, und schalt nen Anwalt ein.

hallo bernd6,

zuerst mein beileid. ich nehme an, daß du den kleinen benziner (147 ps) fährst. habe ich richtig verstanden, daß der wagen bei 100.000 neue kerzen bekommen hat und nun nach weiteren 70.000 dieses schadensbild auftritt? so eine kerze (mit so einem schwarzen gewindefuß) habe ich noch nie gesehen. sind denn alle wartungsintervalle dokumentiert? materialschäden können natürlich vorkommen, wie weit dann die produkthaftung für folgeschäden geht ... ich fürchte, da geht es nicht um den gesunden menschenverstand sondern viel kleingedrucktes. anwalt ist m.e. pflicht. vielleicht können die werkstattleute unter uns mal was zu der kerze sagen, mir als laie kommt aber das schwarze gewinde komisch vor. wurde diese kerze ursprünglich richtig montiert?

grüße

hallo mods,

bitte mal in die gy-abteilung verschieben.

Bernd6,

hatte mich schon ein wenig gewundert, wegen der laufleistung. wie gesagt, fast alle hersteller (nicht nur im kfz-bereich) haften nur für ihr produkt, nicht für eventuelle folgeschäden. fahrlässigkeit, schuld oder mangelnde qualitätskontrolle nachzuweisen ist fast nicht möglich. ich fürchte fast, du wirst drauf sitzen bleiben. mit anwalt pflicht meinte ich eine beratung für dich, damit du vom fachmann erfolgsaussichten geschildert bekommst. ein weiterer weg wäre vielleicht (bei einem wagen mit so geringem restwert), mit der werkstatt über den einbau von gebrauchtteilen zu verhandeln. wie kulant die da sein können hängt sicher von deinem vergangenen und geschätztem zukünftigen auftragsvolumen in deiner werkstatt ab. viel glück.

grüße

Ist wirklich ärgerlich, welche Auswirkung ein Defekt an einem Kleinteil haben kann.
Aber (wie hier schon benannt) du wirst leider auf deinen Kosten sitzen bleiben:
Die Hersteller sind nur verpflichtet (und genau hier gibt es eine Lücke im Produkthaftungsgesetzt, wenn es denn so o.ä. heißt) das mangelhafte Teil zu ersetzen oder instand zu setzen.
Der Aus- und Einbau geht im Rahmen der Gewährleistung für den Werkvertrag mit dir) zu Lasten der Werkstatt, die es dir eingebaut hat.
Folgeschäden bekommst du nur selten erstattet.
Ich persönlich hatte bislang 2 derartige Fälle:
- einen defekten (undichten) Klimakühler, welcher nach Frontschaden kurz zuvor erst neu eingebaut worden war. 200€ Material verursachten ca. 500€ Arbeitskosten (trug die Werkstatt), da die ganze Front wieder zerlegt werden musste.
- ein fehlerhaft (zu dicke Schweißnaht) produzierten Querlenker, der die Bremsscheiben (gerade neu eingebaut) mit einer Nut versehen hat, wodurch der Wagen die TÜV-Nachprüfung nicht bestand und (durch langwierige Klärung) die Nachprüffrist abgelaufen ist. Hier wurden alle Unkosten seitens des Teileherstellers übernommen (da hatte ich Glück! )

Aber dein Unglück bestätigt mich, auch die Teile zu kontrollieren (wenn möglich) die eine erheblich höhere Lebensdauer haben sollen. Meine Zündkerzen hab ich ca. alle 10tkm raus gehabt. Getauscht nur nach Bedarf wenn abgenutzt oder schlechtes Laufverhalten sich zeigte.

P.S.: Hab das Thema mal in den GG/GY-Bereich verschoben.

hallo zusammen

hallo bernd

ist echt kacke mit dem schaden.

das verrußte kerzengewinde kann vorkommen, wenn die ZK nicht mit dem richtigen drehmoment verschraubt wurde (der dichtring/kegel am kerzenbund sitzt dann nicht dicht auf und es kann etwas von der kompression dort verloren gehen). normalerweise sollte man diesen fehler schon bei einer abgasmessung finden, denn der kraftstoff wird nicht richtig/vollständig verbrannt da ja das verhältnis kompressionsdruck - kraftsoffmenge nicht stimmt.

das von der mittelelektrode etwas abbricht, kommt oft vor wenn die ZK runterfällt, oder wenn durch vibrationen - verursacht durch schlecht festgezogene ZK - die ME zu hoch beansprucht wird.

die elektronik könnte diesen fehler zwar bemerken bzw registrieren (wird aber sicher ned im fehlerspeicher abgelegt) und versuchen durch ändern des ZZP, der einspritzmenge und der einspritzzeit das manko auszugleichen.

da die werkstatt die folgeschäden nicht abgelten bzw übernehmen will ist eigentlich verständlich - ich würds auch ned übernehmen, alleine aus dem grund; jeder kfz-betreiber/nutzer sollte so weit mit seinem fahrzeug vertraut sein und bemerken wenn irgend etwas nicht stimmt oder "vielleicht" nicht richtig funktioniert. und in deinem falle sind 70tKm schon eine recht lange zeit in der "ein" fehler vorlag - und genau auf das schiebt die werkstatt das hinaus.

wohl oder übel wirst auf den kosten sitzen bleiben.

ist echt mistig, aber halt uns am laufenden - vielleicht hast doch glück und bekommst was auf kulanz.

lg

fritz

Erstaunlich das die Motorkontrolleuchte nich an war?!!
Das ding muß doch schon 5000 Kilometer geleuchtet haben weil Gemischzusammensetzung zu Mager!
Mein Beileid.
Von Mazda wirst nichts bekommen!
Den Anwalt und Gutachten und Gerichtskosten kannst dir schenken.
Kenne einige Fálle wo es gescheitert ist.
Es sei denn dein Fahrzeug hat ein lückenloses Scheckheft von Mazda!
Mein Beileid.
Mfg Ralf

hello bernd

naja mit einem lückenlosen serviceheft hätten sie es auf alle fälle gemerkt, und wenn ned sollte der geselle bzw der meister seine papiere zurück geben.

es kann schon sein das es ngk-kerzen sind, mazda kauft die teile ja auch nur zu bzw läßt sie nach ihren spezifikationen herstellen und labeln.

zb dieseleimspritzpumpen werden zu 99% von denso hergestellt - aber mazda verkauft sie unter ihrem nahmen. da gäbe es einige teile und zubehör die man nennen könnte.

lg

fritz

Soweit ich den TO verstanden habe, hat er das während einer Autobahnfahrt selbst gemerkt, d.h. die Kerzenteile sind ihm während der Fahrt zerbröselt.
Es tut mir leid, aber ich kann da keinerlei Zusammenhang mit dem Serviceheft und dessen Eintragungen oder vorhergehenden Besuchen beim Mazdahändler
feststellen, die Kerzen wären ja noch 30000km drin geblieben wenn das das vorgeschriebene Wechselintervall ist.

Gruß,

Holm

holm

naja mit einem lückenlosen serviceheft, hätte ein eventueller fehler schon auffallen sollen.

was ich aber schön langsam befürchte ist, das die kerzen gar ned gewechselt wurden -sondern nur verrechnet wurden. aber das nun zu beweisen ist recht schwer (ich laß mir alle gewechselten teile immer aufheben und zeigen bzw ich steh daneben und schau zu).

aber nach wie vor glaub ich der mechaniker hat einfach schlampig gearbeitet oder er hat die kerze fallen gelassen - im normalfall zerbröselt ein isolator oder eine mittelelektrode ned so einfach.

lg

fritz

Zitat von Fegner

... oder er hat die kerze fallen gelassen - im normalfall zerbröselt ein isolator oder eine mittelelektrode ned so einfach.

lg

fritz

Erstes ist natürlich möglich - aber zu zweitem: Es genügt wenn bei einem Kaltstart die Zündkerze z.b. wegen Verschmutzung nicht zündet, die Einspritzung aber dennoch Kraftstoff einspritzt und die Kerze damit "nass" wird. Kraftstoff kann jetzt in den Spalt zwischen Mittelelektrode und Keramikisolator eindringen. Überlegt sich der Kerze kurz danach, den Betrieb doch aufzunehmen, kommt es vor dass der Kraftstoff nicht schnell genug aus dem Spalt entweicht und das Benzin vergast wird und damit die Keramik sprengt. Da so ein Riss nicht sofort zu einem Ausfall führen muss, ist es manchmal unmöglich die Schadensursache zeitlich genau zuzuordnen.

Zum möglichen "Mechanikerfehler"... wenn eine Zündkerze 70.000km funktioniert und dann defekt geht.... dann hat mit Sicherheit der Mechaniker nichts falsch gemacht, die Zündkerze wäre viel viel früher ausgefallen

ManfredK

bist du kfz-techniker bzw aus dem fach?

lg

fritz

Bin eher auf 2 motorisierten Rädern zu Hause