Automatikgetriebe und Motorbremse

  • Hi, ich habe bei meinem Automatikgetriebe ein Problem mit der Motorbremse. Ich fahre des öfteren auf einer sehr steilen Straße und verwende dabei die Manuellen Schaltstufen um meine Bremsen zu schonen. Dabei kommt es manchmal vor, das er dann trotzdem beim Bergabfahren nicht die Motorbremse verwendet, sondern z.b. in Schaltstufe M2 bei 30-40km/h rollt und die Drehzahl auf Standgasniveau absinkt. Das nervt ziemlich, da es bei kalten wie auch bei warmen Motor vorkommt ohne zu wissen, WARUM?!?! er das gerade macht und manchmal nicht.


    Vorige Woche war dann noch ein ähnliches Problem. Ich fahre durch eine Ortschaft und fahre ebenfalls wieder eine abschüssige Straße entlang (diesmal in Stufe D, da nicht so steil) Dabei war beim bergabfahren die Drehzahl bei ca. 2000 - 2500 umdr. ich hatte den Fuß komplett vom Gas und er hat trotzdem einen Verbrauch von 3-4 Litern angezeigt. Der Motor war zu der Zeit schon über 1 Stunde im Betrieb.
    Ich finde das Schaltverhalten dieser Wandlerkupplung bzw. Automatik total bescheuert, ist das bei euch auch so? ?(

  • also wenn ich nen Berg runterrolle schalte ich gar nicht auf M. Es reicht wenn ich die Wipe nutze, solange ich kein gas gebe bleibt er auf dem eingestellten gang und schaltet erst hoch oder runter wenn er im kritische bereich ist.

  • Um mal wieder zu den Fragen vom TE zurückzukommen.


    Wir haben hier nicht soviel Hügel, aber was ich bisher gefahren bin, da hat meine Automatik nicht so reagiert, aber ich hatte es schonmal, das sie trotz höherer Drehzahl beim Fahren, beim Gaswegnehmen plötzlich "ausgekuppelt" hat. Ich dachte immer die Mazdaautomatik kann nicht segeln, aber anscheinend wohl doch. Bei anderen Autos, die dieses Feature haben, muss man kurz die Bremse antippen und schon kuppelt er wieder ein. (Ja ich weiß ein Wandler hat keine Kupplung, war nur bildlich gesprochen.)


    Das mit dem Verbrauch beim Gaswegnehmen habe ich so noch nicht beobachtet, fahre aber auch immer mit der Durchschnittsanzeige rum und ganz selten mit Momentanverbauch. Da war es aber immer Null bei ausreichend Drehzahl und Gas weg.


    Zum Thema was die Mazdaautomatik kann und was nicht. Sie kann doch Gänge überspringen. Ich war letztens im 6. bei 70 unterwegs, habe dann schlagartig einen Kickdown bis Anschlag gemacht und sie ist sofort in den 3. gesprungen. Das war unter einer halben Sekunde von 6. in den 3., da waren nicht mal gefühlt Gänge dazwischen. Nur nach oben hin überspringt sie keine Gänge. Wenn man dann nämlich bei 120 im 3. schlagartig vom Gas geht, dann schaltet sie schön einen nach dem anderen mit ein paar Gedenkpäuschen hoch. Getreu dem Motto, vielleicht will er ja nochmal und da will ich schon im richtigen Gang sein.


    Zum TE, vielleicht sollte Deine Autmatik mal zurückgesetzt werden, dass sie neu anlernt.

  • Zitat

    (Ja ich weiß ein Wandler hat keine Kupplung, war nur bildlich gesprochen.)


    Stimmt nicht ganz.
    Die meisten Wandlerautomaten haben eine sog Wandler-Überbrückungs Kupplung.
    Allerdings habe ich keine Ahnung ob die Mazda Automatik diese hat.


    Wenn die Automatik irgendwann diese aufmacht, kann man durchaus das Gefühl haben als ob ausgekuppelt würde.

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Stimmt nicht ganz.
    Die meisten Wandlerautomaten haben eine sog Wandler-Überbrückungs Kupplung.
    Allerdings habe ich keine Ahnung ob die Mazda Automatik diese hat.


    Wenn die Automatik irgendwann diese aufmacht, kann man durchaus das Gefühl haben als ob ausgekuppelt würde.

    Auszug aus der Mazda Homepage:


    Die wichtigsten Fakten zum Mazda SKYACTIV-Drive Automatikgetriebe:
    - Kombiniert die Vorzüge einer konventionellen Wandlerautomatik, eines stufenlos variablen Getriebes und eines Doppelkupplungsgetriebes
    - Ausgezeichnete Kraftübertragung dank eines breiteren Bereichs der Wandlerüberbrückung; Ergebnis ist ein Fahrgefühl, das mit dem eines manuellen Getriebes vergleichbar ist Bis zu sieben Prozent Verbrauchseinsparung gegenüber dem aktuellen Mazda Fünfstufen-Automatikgetriebe
    - Sehr schnelle und präzise Gangwechsel dank eines neuen Mechatronik-Moduls Kraftvolle und gleichmäßige Beschleunigung aus dem Stand
    - Mit SKYACTIV-G und SKYACTIV-D kombinierbar

  • Video


    Ein Lehrvideo von Mazda. Ab 2:10 dann das Automatikgetriebe. Man nutzt jetzt mehrere Kupplungsscheiben und erreicht eine schnellere Verbindung der Turbinen, was diesen wandlertypischen Gummibandeffekt mindert.


    Was ich nicht ganz weiß, ob sich die Animation danach dann nur aufs manuelle Getriebe bezieht, da ich dachte das Wandler immer Planetenradgetriebe nutzen. ?


    Zurück zum eigentlichen Thema, ich selber habe nur den GH mit Automatik. Aber auch hier gibt es Situationen von "mal so, mal so". Also das er beim Ausrollen wirklich jeden Gang mitnimmt inkl. Motorbremse, und mal direkt in den Leerlauf geht und ewig ausrollt. Weiß nicht, ob es da wie schon angesprochen eine Steuerungsmöglichkeit gibt?

  • Wobei man auch mal diskutieren sollte, ob das überhaupt Sin macht. Am Berg manuell runterzuschalten ist für die Automatik ja eigentlich nicht optimal. Es ensteht ein höherer Verschleiss. Ein neues Automatikgetriebe kostet deutlich mehr als ein mal Bremsbeläge (ev. + Bremsscheibe). Von daher würde ich das eher nicht machen.


  • Wobei man auch mal diskutieren sollte, ob das überhaupt Sin macht. Am Berg manuell runterzuschalten ist für die Automatik ja eigentlich nicht optimal. Es ensteht ein höherer Verschleiss. Ein neues Automatikgetriebe kostet deutlich mehr als ein mal Bremsbeläge (ev. + Bremsscheibe). Von daher würde ich das eher nicht machen.


    Das ist eine reine Sicherheitsabwägung. Das lernt man auch so in der Fahrschule. Wenn die Bergabfahrt länger ist, dann überhitzen die Bremsen, Verschleiß hin oder her. Dann ist einfach gar keine Bremswirkung mehr da. Da nimmt man lieber ein eher verschlissenes Getriebe in kauf, als in der Leitplanke zu landen.
    Wenn ich allerdings mit Tempomat einen Berg runterfahre, dann nutzt das Auto da auch nur die Bremse.

  • Also ich schaffe es selbst in der hügeligen Schweiz nicht, dass die Bremsen (selbst bei Passfahrt) überhitzen. Dass passierte mir dafür mal auf der deutschen Autobahn als ich bei hoher Geschwindigkeit sehr stark bremsen musste. War allerdings mit einem anderen Auto.

  • Also ich schaffe es selbst in der hügeligen Schweiz nicht, dass die Bremsen (selbst bei Passfahrt) überhitzen. Dass passierte mir dafür mal auf der deutschen Autobahn als ich bei hoher Geschwindigkeit sehr stark bremsen musste. War allerdings mit einem anderen Auto.

    Dass liegt daran dass wir Alpenlandler (Schweizer und Österreicher) es gewohnt sind und dadurch beim Bergabfahren die Bremsen richtig Nutzen.(Stoßbremsen).
    Ich bin auch schon länger Bergabgefahren und nutze bei längeren Bergabpassagen beides, die Betriebsbremse und die Motorbremse udn hab es noch nie geschafft meine Bremsen zu Überhitzen.

  • Zitat


    Ich bin auch schon länger Bergabgefahren und nutze bei längeren Bergabpassagen beides, die Betriebsbremse und die Motorbremse udn hab es noch nie geschafft meine Bremsen zu Überhitzen.


    Ditto!!

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