Unverständliche und inakzeptable Garantie-/Kulanzhaltung von Mazda

  • Hallo Foren-Gemeinde,


    ich muss mal meinen Frust loslassen.


    Mazda Deutschland hat mir heute meinen Garantieantrag bezüglich dem Austausch eines Sitzbezugs "final" abgelehnt. Was war passiert. Mein Auto ist von 01/2015 (vFL) mit off-white Lederausstattung. Nach ca. 10000km bzw. 9 Monaten zeigten sich an dem täglich mehrfach benutztem Fahrersitz Abschürfungen am Leder an der Seitenwulst der Rückenlehne zur Tür hin. So in dem Bereich, der am weitesten vorsteht und nur auf der kleinen Wulst zwischen den zwei Nähten. Das haben wir damals reklamiert und im Mai 2016 kam es zum Austausch des Lehnenbezugs. Nach mittlerweile ähnlicher Nutzungsdauer sieht der ausgetauschte Bezug immer noch neu aus und weißt keine Fehlstellen auf. Damals dachte ich, naja, kann ja mal passieren, das mit der Qualitätskontrolle und so.


    Im September 2016 ging es am Beifahrersitz los. Selbe Stelle, das Auto nun 20 Monate alt und 22000km auf der Uhr. Benutzung des Beifahrersitzes ca. 6-8 Ein-/Austeigevorgänge die Woche - unterdurchnittlich würde ich sagen. Also wieder Fotos gemacht und Garantieantrag gestellt. Abgeleht wurde mit der Begründung, dass es sich um eine "Abschürfung durch äußere Einwirkungen handelt" - aaaaach. Ich weiß zwar wie sie es meinen, aber ich wirke jedes Mal, wenn ich mich in den Sitz setze, äußerlich auf ihn ein. Das ist doch ganz normal. Also muss in meinen Augen ein Sitzbezug einer bestimmten Belastung durch äußere Einwirkungen widerstehen können. Mit unseren 80-90kg sind wir auch nicht sonderlich schwer und auch keine Rocker mit derben Nietenhosen. Erstaunlicherweise sind auch die Bezüge der Sitzflächen, über deren Kante man genauso schuffelt kein bisschen verschlissen.


    Das vorläufige Ende vom Lied. Ich habe jetzt ein 2 Jahre altes Auto mit 25000km auf der Uhr, das einen Händlerlistenpreis von über 50k€ hatte (ja das geht) und einen gewissen Premiumcharme versprühen möchte, mit einer Macke im Leder an einer für jeden sichtbaren Stelle, die ich nur hätte vermeiden können, wenn ich das Auto gar nicht benutzt hätte.


    Das die Lederqualität des GJ nicht die beste zu sein scheint, liesst man hier ja öfters, vor allem beim vFL. Bis dahin dachte ich, na gut, wenns in der Garantie ist, kein Problem. Aber genau dass ist es, was mich so sehr verärgert. Ich befinde mich noch voll in der Herstellergarantie, zum Zeitpunkt der Garantiemeldung sogar noch in der Händlergewährleistung. Da erwarte ich gerade auch bei den höheren Ausstattungen, dass dort so etwas anstandslos getauscht wird und wenn ich Rotwein ausgekippt hätte und die Verfärbung bemängeln würde. Da sollte man meinen, dass die Zufriedenheit des Kunden nunmal an erster Stelle steht.
    Mazda möchte sich doch mit seinen Fahrzeugen von der Masse abheben. Dann sollten sie das auch mit dem Kundenservice tun (hier meine ich nicht die Werkstätten).


    Ich werde das ganze jetzt also nochmals schriftlich aufsetzen und an die Mazdazentrale schicken. Bei erneuter Ablehnung werde ich mir wohl einen Gutachter holen und die Lederqualität vom Beifahrersitz prüfen lassen. Soll er den ruhig dabei zerstören, denn lassen will ich es so nicht. Kosten sind mir hier egal, denn es geht ums Prinzip, und wenn ich Recht behalte, dann bekommt das Mazda aufgedrückt.


    Ich bin in meinen ganzen Autojahren viele Autos mit Ledersitzen gefahren, auch viele Mietwagen mit ähnlichen Laufleistungen wie meiner jetzt, und da sah keiner so aus. Mein alter Ford für die Hälfte des Geldes hatte zwar nach 11 Jahren (260tkm) Sitzfalten im Leder, was ja ganz normal ist, aber keine Oberflächenschäden und die Sportsitze waren deutlich stärker kontuiert.


    Wenn Mazda mich hier im Stich lässt, dann war das mein letzter Mazda (nach über 14 Jahren), denn hier habe ich das Vertrauen in die Marke verloren. Was nützen einem all die Garantien, das ansonsten tolle Fahrzeug, wenn man sich auf keine Absprachen verlassen kann. Was ist wenn morgen die Aufhängung bricht? Heisst es dann auch - ist durch äußere Einflüsse passiert? Ja, weil ich auf der Strasse gefahren bin, die nicht überall topfeben ist, aber nicht Rallye-Cross betrieben habe?
    So eine augenscheinlich kleine Lappalie hat bei mir doch einen sehr bitteren Nachgeschmack ausgelöst. Sollte ich das nicht gütlich geklärt bekommen, dann werde ich mich von dem Wagen trennen, da ich Angst habe, bei einem ernsthaften Schaden auf richtig viel Kosten sitzen zu bleiben.


    Sorry, ich musste meiner Wut Enttäuschung mal Luft machen.

  • Kann man wohl nicht viel dazu sagen außer, Beileid und deine Vorgehensweise und dein Frust ist absolut gerechtfertigt und nachvollziehbar.


    Ich weiß nicht, immer öfter kommt es mir so vor (überspitzt gesagt und nicht nur bei Mazda), als ob die ganzen Hersteller bei einem Garantieantrag eine Münze schmeißen und danach wird entschieden.
    Es gab doch hier zB schon Meldungen, wo irgendwem in 1. Instanz der Tausch von der Heckstoßstange auf Garantie abgelehnt wurde und das obwohl schon zig Leute (alleine hier im Forum) diese neu bekommen hatten.


    Bei dir ist es sogesehen ja auch 2x das gleiche Problem. Einmal wird auf Garantie getauscht und dann wieder nicht? ?(
    Falsche Seite der Münze erwischt ...
    Man kann sich manchmal nur am Kopf greifen und fragen was abgeht ...

  • Deine Wut und Enttäuschung ist absolut verständlich.


    Ich hatte damals bei meinem GH einen Garantiefall, bei dem zweimal Teile des Fahrersitzes anstandslos getauscht wurden. Ich möchte jetzt hier nicht von Willkür sprechen, aber es scheint durchaus entscheidend zu sein, mit welcher nationalen Mazda-Vertretung man es zu tun hat.


    Nichts desto trotz sollten aber so offensichtliche Mängel wie vorzeitiger Verschleiss am Leder ohne große Diskussion und zum Wohle des Kunden erledigt werden. Genau für solche Sachen gibt es ja eine Herstellergarantie :!:

  • tststs
    Ich kann deinen Ärger und Enttäuschung völlig nachvollziehen! Würde mir wohl genauso gehen. Es ist schon traurig das man trotz Herstellergarantie solche Sachen "mit den Ellenbogen" durchdrücken muss. Wozu hat man sowas dann?!
    Tja, und das ein Auto nun mal genutzt, wird dafür ist es ja eigentlich gemacht. Und in deinem Fall ist es ja auch nicht gerade im Hardcore-Einsatz.
    Da spielt man ja schon fast mit dem Gedanken, nutzen ich nun das Auto oder nicht. Nicht das zu schnell irgendwo Verschleiß entsteht...
    Habe aber auch so das Gefühl das die Autohersteller versuchen sich irgendwie um Garantieansprüche zu drücken.
    Wünsche dir aber viel Erfolg und das für dich dann doch noch alles gut wird!


    Gruß

  • Servus.


    Das ist natürlich ärgerlich.
    Aber deswegen so "aus der Haut zu fahren" und gleich das Auto verkaufen zu wollen?


    Ich habe hier in Österreich die Erfahrung gemacht, dass es bei sowas viel vom fMH abhängt wie er es "darstellt" bzw. welchen Draht er zur Zentrale hat. Da scheint es bei euch in DE etwas ... "schwieriger" zu sein....
    Du darfst natürlich auch nicht alles in einen Topf werfen. Ich meine solche optische Fehler und andere technische Sachen.
    Und mach dir keine Sorgen, die Mazdas sind ja noch immer eine der zuverlässigsten Fahrzeuge!


    Habe aber auch so das Gefühl das die Autohersteller versuchen sich irgendwie um Garantieansprüche zu drücken.


    Das scheint nicht nur so, es ist leider Praxis geworden. So viel wie möglich zu versprechen (Garantieleitungen) aber so wenig wie möglich zu bezahlen/genehmigen....
    Ist ja bei Versicherungen auch so. Die sind für mich sowieso die größten offiziellen Gauner!!! :cursing:X( Denn deren offizielles Geschäftsmodell ist A) soviel wie möglich an Prämien einzunehmen aber B) so wenig wie möglich bezahlen zu müssen. Selbst mehrmals erlebt.... :evil::thumbdown:
    Statt im Versicherungsfall realistisches bezahlt zu bekommen, muss man ein über Gutachten (selbst zu bezahlen!) das doppelte fordern um in etwas das zu bekommen was dann ein Kompromiss mit der Versicherung ist. Denn das von der Versicherung beauftragte Gutachten will natürlich nur die Hälfte des realistischen genehmigen...
    Ohne beide Gutachten hätte beide Seiten Geld gespart obwohl es of aufs gleiche raus kommt.
    Aber ich schweife ab....

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Hi,


    in Sachen Garantieabwicklung habe ich bisher keinen schlechteren als Mazda kennengelernt.


    Ich hatte leider an meinem vFL alle bekannten Kinderkrankheiten, es hat mich zwei Jahre gekostet, diese repariert zu bekommen. Mehrfach kamen die Sprüche "Stand der Technik" etc. keine Fehler, mehrfach wurde mir aber auch vom Händler durch die Blume mitgeteilt, dass für Mazda mein Auto zu teuer würde und deshalb nichts mehr repariert würde !


    Wenn ein Hersteller ein Fahrzeug mit so vielen Mängeln baut, dann muss er auch dafür gerade stehen, auch wenn sich das für Ihn nicht rechnet, Geschäftsrisiko !


    Ich habe mir dann jeweils einen Anwanlt genommen und die Wandlung des Kaufvertrages vorangetrieben, plötzlich ware alle Fehler bekannt und konnten auf basis lange existierender TSI's behoben werden.


    Nochmal werde ich mir eine solche Marke nicht mehr antuen !


    Grüße

  • Also ein wirklich guter (gut informierter) fMH weiß von jeder TSI und kümmert sich "freiwillig" um deren Beseitigung!


    Vor ein paar Jahren, wo ein/zwei Reparaturen von der Rostgarantie bei meinem MPS übernommen wurden habe ich es von meinem (österreichischen) fMH so verstanden/mitbekommen:
    In einem Garantie-Fall, der von Mazda Austria (in meinem Fall) genehmigt werden muss werden die Aufwendungen des fMHs von Mazda Austria bezahlt. Da ja die fMH eigene GesmbHs sind.
    Daher ist es dann ja auch im Interesse des fMH, dass er solche Arbeiten machen "darf" die bezahlt werden und die Kundenzufriedenheit steigt.


    Ob es bei "normalen" Garantiefällen auch so ist. bzw. ob es in Deutschland auch so ist oder war weiß ich leider nicht.


    Es gibt aber folgendes Gerücht:
    Dass nämlich bei Garantie-Fällen der fMH dazu zahlen muss, obwohl er ja nix dafür kann wenn der Hersteller etwas nicht richtig gemacht hat. Somit wären Garantiefälle für den fMH dann Negativ-Geschäft.


    Wenn dies stimmt, wundert es mich nicht mehr, dass die fMH erst mit der Drohung des Anwalts Garantie-Fälle abwickeln (wollen).
    Wenn Mazda das tatsächlich so handhabt, ist das wirklich ungerecht den fMH gegenüber denn die verdienen eh nicht mehr so viel an den Verkäufen. Außerdem wird damit dann auch noch die Kundenzufriedenheit mit den Füßen getreten....

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Vieles steht und fällt mit dem fMH, bzw. dem service Berater. Auch wie man auftritt wird da eine Rolle spielen.


    Ich habe auch schon einige Garantie Sachen gehabt und alles wurde zu meiner Zufriedenheit mehr oder weniger schnell bisher gelöst, und auch den Leihwagen gab es immer.

  • Hi,


    nur damit wir uns nicht missverstehen : Es geht nicht um den Willen und die Bereitschaft des Händlers, zumindest in meinen Fällen, die Freigabe zur Garantiereparatur wird von Mazda Deutschland erteilt, oder der Händler wird von Mazda Deutschland angewiesen abzuwimmeln !


    Meine o.g. gemachten Aussagen wurden dem Händler so von MD vorgegeben ! Der Händler hat mir aber auch inoffiziell mitgeteilt was wirklich der Grund war, also das bei meinem Auto schon einiges gemacht wurde, zwar alles berechtigte Reparaturen von bekannten Problemen des Fahrzeuges, aber das der Wagen somit zu teuer wird für MD und deshalb von dort aus keine Bereitschaft bestand, weitere Reparaturen auf Garantie durchzuführen.


    Das die Entlohnung des Händler für eine Garantiereparatur durch Mazda so gering ist, dass diese wohl nicht annähernd Kostendeckend ist, kommt natürlich erschwerend hinzu. On Top bekommt der Händler wohl auch noch Negativpunkte für Garantiereparaturen, die sich für ihn finanziell Negativ auswirken, ich müßte nochmal nachfragen, aber da werden glaube ich Boni oder Prämien gekürzt.


    Das Gesamtbild ist also erschreckend Kundenunfreundlich, selbst wenn der Händler mitspielt, heist das nicht, dass auch was getan wird. Viele scheitern aber natürlich auch schon am Unwillen des Händlers.


    Anscheinend aber nur in Deutschland, aus anderen europäischen Ländern und auch in amerikanischen Foren hört man eigentlich nur positives, der Service scheint dort wesentlich besser zu sein !
    Wundert mich also nicht, dass z.B. die Aussagen aus Östereich hier ganz anders sind.


    Grüße

  • Naja ... bei meinem fMh bin ich schon bekannt 8) . Ich schätze mal, da wird ein Vermerk im System sein. Ich bin auch bisher nur zweimal explodiert und dabei immer sachlich geblieben.


    Das erste Mal, als ich meinen Neuwagen abgeholt habe und sie es geschafft haben die ATH Haubenlifter trotz Bilder falsch einzubauen und dabei einen wahrscheinlich zerstört haben. Dazu die Aussparungen im Gummi an den Kotflügeln für die Lifter ausgeschnitten, als hätte ein Marder ein Fressfest gefeiert und dann mir alles so verkaufen wollen, als ob die Lifter fehlerhaft und zu schwach sind.


    Das zweite Mal, war als ich eine Garantiereperatur mit einem weiteren Upgrade (aus meiner Tasche bezahlt) kombinieren wollte. Das Ersatzteil lag 2 Monate parat, der Termin war 1 Monat im Voraus bekannt. Der Reparaturauftrag am Tag der Reparatur war vollständig ausgefüllt. Was vergessen sie, die Garantierreparatur. Eine Woche später gings in den Urlaub und es sollte was gegen die Windgeräusche gemacht werden. Das erste Mal war ich verärgert, weil wir jedesmal fast 40km eine Strecke zum fMh haben und es nunmal Zeit kostet, aber der Kragen ist mir geplatzt, als sie keinen Termin vorm Urlaub hatten und der Empfang es als Pech gehabt abgetan hat. Nach Rücksprache mit höherer Instanz konnte zwei Tage später das Thema abgeschlossen werden.


    Fehler können immer passieren und da beisse ich keinem den Kopf ab, aber wenn man mich dann behandelt wie den letzten Deppen, dann geht das zu weit. Ehrlchkeit kommt bei mir immer am besten an, kurz durchatmen und dann versuche ich konstruktiv eine Lösung zu finden, die auch den fMh nicht in Schwierigkeiten bringt. Wenn jemand am Boden liegt, dann sollte man nicht nachtreten, das gehört sich nicht.


    Ich bezahle meine Rechnungen immer sofort, und wenn alles gut läuft, was durchaus vorkommt, dann gibts auch was in die Kaffeekasse (so wie zum Beispiel, wenn ich kurzfristig am WE zum Winterreifen Wechsel kommen kann). Bei Kostenvoranschlägen unter tausend Euro handle ich eigentlich auch nicht und bringe kein eigenes Öl mit.


    Also ich verhalte mich durchaus fair gegenüber dem fMh, aber es gibt reichlich Raum für Verbesserungen :P , was den Kundenumgang angeht. Hier in dem Garantiefall möchte ich dem fMh erstmal keinen Vorwurf machen. Na klar kann der sich mehr ins Zeug legen und sagen, dass es sich im ein ausserordentlich gepflegtes Fahrzeug handelt, aber vielleicht haben die das schon. Da kann ich mir kein Urteil erlauben. Fakt ist, dass Mazda Deutschland alle Daten vorliegen hat und allein schon das Alter, die Laufleistung, die Ausstattungslinie und dass es einen identischen Vorschaden auf der anderen Seite gab und offensichtlich ein Materialfehler vorliegt, lassen eigentlich nur einen kulanten Umgang mit dem Kunden zu.


    Brief an MD geht morgen raus. Mal sehen, was passiert.

  • Also kurzes Fazit:
    Es scheint in Sachen Garaniteleistungen wohl ziemliche Unterschiede zwischen den jeweiligen Länder-Zentralen zu geben!

    Meine Fahrzeuge:
    - Mazda 6 MPS, Bj. 2006 [seit 2011]
    - Mazda 6 GG 2,3i GT, Bj. 2002 [2007-2011]
    - Mazda Xedos 6 2,0i V6, Bj. 1998 [seit 2016]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Blau, Bj. 1998 [2014-2018]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 Grün, Bj. 2000 [seit 2019]
    - Mazda Xedos 9 2,5i V6 FL, Bj. 2002 [seit 2017]
    - Mazda 626 GE 4WD, Bj. 1994 [seit 2019]
    - Mazda 929 HC 3,0 V6, Bj. 1989 [seit 2021]
    - Mazda RX-7 SA, Bj. 1981 [seit 1981]
    - Lexus LS 430, Bj. 2005 [seit 2019]

  • Hallo zusammen,


    ich war die letzten Wochen nicht untätig und wollte nur nochmal kurz kundtun, was passiert ist und wie die Sache jetzt für mich final ausgegangen ist.


    Also ich hatte einen langen Brief an Mazda Deutschland geschrieben. Darauf erfolgte, nicht unbedingt erwartungsgemäß, eine recht knappe und eindeutige Absage einer Garantie/Kulanzregelung. Ich bin halt Schuld, ja, gebe ich auch zu, ich benutze ja den Sitz :). Ich bin halt der Meinung, das muss er im Rahmen der normalen Nutzung in Europa auch, aber dazu am Ende mehr.


    Dann habe ich mich rechtlich beraten lassen. Habe ja immerhin Garantie und zum Zeitpunkt der Anzeige des Mangels sogar noch Gewährleistung. Aussage des Rechtsanwalts - also da müsste man die Garantiebestimmungen genau studieren, aber die sind in der Regel sehr waage formuliert, und das habe ich dann auch gecheckt. Da hat man kaum eine Chance, bzw. es wird eine Gutachterschlacht mit ungewissem Ausgang. Er meinte dann, ich solle die Gewährleistungskarte ziehen, aber auch da muss ich den Nachweis führen und bleibe, auch wenn ich am Ende Recht bekomme auf den Gutachterkosten sitzen. Übernimmt meine Rechtschutz nicht in den Fall, dass ich selbst der Ankläger bin.


    Nun denn, wenn mir hierzulande keiner weiterhelfen kann, dann gehen wir halt mal eine Stufe höher. Mich stört die Qualität des Mazda 6 (GJ) an einigen Stellen schon. Ich meine ich habe extra einen der letzten vFL gekauft in der Hoffnung, dass alles gefixt ist, was damals "Rückruf" gelöst wurde. Trotzdem USB-Modul, CMU Telefonbuch und neuerdings nach 29000km Bremsenflattern (freue mich schon auf den neuen Garantieantrag ;( ). Naja und das Lederproblem. Sowas kannte ich bisher von Mazda nicht.
    Also wieder langen Brief zusammengehackt und einmal ab damit nach Japan - ja, Japan. Ich habe damit jetzt einmal den Vorstand belästigt und zwar die drei Herren, die für Customer Service und Quality zuständig sind. Alles unter Berücksichtigung der internationalen Etikette und der japanischen Kultur.


    Da kam dann nach 3 Wochen etwas Bewegung in die Sache und irgendeiner bei Mazda Deutschland hatte dann da wohl einmal einen nicht so schönen Tag. Mich rief die Werkstatt an, ohne dass ich bis dahin was gehört hatte, das MZD jetzt wohl doch kulant sein will. Mit gut einem Drittel würden sie sich an den Kosten beteiligen. Einen Tag später die Bestätigung ohne Zahlen per Post und das mit der fMh die Modalitäten erläutern wird, wenn nicht schon geschehen. Stand bis dahin, ich würde immer noch auf über 500€ sitzen bleiben.


    Daraufhin Gespräch mit dem sehr netten Chef vom fMh. Er meinte gleich, das wird nicht besser werden. Das Problem ist bei hellem Leder herstellerübergreifend bekannt und passiert durch die europäische Mode mit den kleinen Nieten hinten an den Hosen. Ich muss sagen, ich habe dazu auch nochmal recherchiert und ja, Toyota und BMW zum Beispiel haben da auch massiv Probleme. Wieso dann damals der Fahrersitz getauscht wurde, ist bis heute nicht klar.
    Er hat sich dann nochmal mit Mazda direkt auseinandergesetzt und es bleibt bei dem Zuschuss und der Höhe.


    Das ist natürlich keine Option, weil vor allem die Lederqualität nicht unbedingt viel besser ist. Am Fahrersitz hat es zwar noch nicht wieder angefangen, aber das Leder sieht trotzdem nicht all zu vertauenserweckend aus. Mein Händler hat mir einen guten Sattler empfohlen, der sich das mal anschauen soll und eventuell einen nachhaltigen Vorschlag machen kann. Ich werde da wohl im Mai/Juni mal vorfahren, wenn ich das Bremsenproblem ansprechen werde (danke, wieder einen Tag Urlaub nehmen, Händler und Sattler sind 35km quer durch die Stadt weit weg).


    Also ich werde das Auto behalten (zur Freude meiner Frau). Ob ich nochmal einen Mazda kaufen werde, dass weiß ich noch nicht. Im Moment ist es 50:50. Der neue Insignia ist auch schick und hat vor allem Bumms. Da muss was rumkommen von Mazdas Seite, vor allem was die Power und das Infotainment angeht.


    Wollte hier nur die Sache mal abschließen.

  • Ich hatte bei meinem 6er Facelift auch am Fahrersitz Abschürfungen vom Leder, darauf wurde ein Garantieantrag gestellt und abgelehnt, mit den gleichen Begründungen. Meine Werkstatt meinte, ich sollte es selber dann auch nochmal bei Mazda probieren. Bekam dann aber wieder eine Absage und teilte es meiner Werkstatt mit. Die haben sich dann nochmal mit Mazda in Verbindung gesetzt und prompt war der Garantieantrag genehmigt. Zu dem Zeitpunkt war das Auto grad mal 1 Jahr alt.


    Nachdem sie es gewechselt hatten, meinten sie nur, dass an der betroffenen Stelle, die Naht geändert wurde.

  • Sowas ist natürlich immer mega ärgerlich. Hatte bei der Marke mit dem Stern eine ähnliche Erfahrung weswegen sie jetzt auf längere Zeit für mich gestorben ist.


    Aber so ärgerlich es ist sowas ist meistens nur ein einzelfall :|


    Ich persönlich bin bisher extrem Zufrieden und ich gehe wirklich wegen jedem Kleinsten Mängel sofort zum Händler. Jetzt grade sind erst 4 neue Alufelgen für mich auf dem Weg weil die ersten in zwei Wintern ziemlich korrodiert sind.


    Das einzige wo ich extrem unzufrieden bin ist der Support bei den Online Diensten, aber der wird ja auch nicht durch Mazda gemacht :thumbdown:


    Wollte nur mal meine Erfahrungen kunt tun. Ansonsten viel Glück noch mit deinem Auto.


    MfG

  • bei meinem fMh bin ich schon bekannt . Ich schätze mal, da wird ein Vermerk im System sein

    Die Vermutung habe ich bei meinem auch. Ich bin was das angeht zwar mit der Mazda NL hier in der Stadt sehr zufrieden aber mit einem "Meister" dort nicht. Habe ich einen Termin und weiß das er mein ASP ist, dann kann ich mich wieder auf Diskussionen und Palaver einstellen. Das ist jedesmal das gleiche. Irgendwie sind wir uns nicht grün, mit den anderen gibts Null Probleme.


    Das Auto ist jetzt 2 Jahre alt und ich war nun 21x in der Werkstatt. Ein schönes Auto aber so langsam hab ich keinen Bock mehr drauf!
    Die Sitze waren aber noch nicht betroffen :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!